
Massnahmen- vs. wirkungsbasierte Abgeltungen in der Landwirtschaft: Chancen und Herausforderungen
In der Landwirtschaft werden zur Förderung nachhaltiger Praktiken zunehmend massnahmen- und wirkungsbasierte Abgeltun...
Angesichts der wachsenden Herausforderungen für die globalen Nahrungsmittelsysteme müssen neue Ansätze entwickelt werden, um eine nachhaltige Nahrungsmittelversorgung für eine ständig wachsende Weltbevölkerung zu gewährleisten und gleichzeitig die Lebensgrundlagen der Landwirte zu sichern. Die Forscherinnen und Forscher des Institute of Agricultural Sciences werden in diesem Sinne an Schlüsselbereichen wie Pflanzenwissenschaften, Agrarsysteme und Milchproduktion arbeiten.
Das neue Institut wird auf dem Fachwissen von Nestlé in den Bereichen Kaffee und Kakao aufbauen und sein Wissen auf andere Kulturen wie Hülsenfrüchte und Getreide ausweiten. Die Forscherinnen und Forscher werden auch mit Bäuerinnen und Bauern zusammenarbeiten, um regenerative Landwirtschaftspraktiken zu testen, welche die Bodengesundheit verbessern und die Biodiversität fördern sollen. Darüber hinaus werden sie neue Ansätze für die Milchproduktion erforschen, um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren.
Das von Jeroen Dijkman geleitete Institut wird einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen, um die vielversprechendsten Lösungen für die Produktion von nahrhaften Rohstoffen bei gleichzeitiger Verringerung der Umweltauswirkungen zu ermitteln. Dieser Ansatz wird mehrere Faktoren berücksichtigen, wie beispielsweise die Auswirkungen auf den Ertrag, die CO2-Bilanz, die Lebensmittelsicherheit und die Kosten sowie die Tragfähigkeit einer Skalierung.
Als Teil des globalen F&E-Netzwerks von Nestlé wird das Institut eng mit externen Partnern wie Landwirtinnen und Landwirten, Universitäten, Forschungseinrichtungen, Start-ups und Industriepartnern zusammenarbeiten, um wissenschaftsbasierte Lösungen zu bewerten und zu entwickeln.
Bei der offiziellen Einweihung betonte Valérie Dittli, Staatsrätin des Kantons Waadt, die Bedeutung dieses neuen Instituts für die Stärkung des Waadtländer Kompetenzzentrums für Forschung und Ausbildung im Agrar- und Lebensmittelbereich.
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