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Das Archiv für Agrargeschichte (AfA) bewirbt sich um Fördergelder des Bundes. Damit will es sein Bestehen als einziges Archiv der Land- und Ernährungswirtschaft sichern: «Das AfA kann seine Dienstleistungen für die Forschung und die Öffentlichkeit nicht länger ohne Unterstützung durch den Bund und den Kanton Bern erbringen», sagt Peter Moser, Gründer und Leiter des Archivs.
«Aus unserer Sicht ist dies eine richtige und angemessene Forderung und ein längst überfälliger Schritt», erklärte Sacha Zala, Präsident des Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte (SGG), an einem Anlass der Parlamentarischen Gruppe Geschichte in Bern. Das Agrararchiv sei ein innovatives und einmaliges Institut in einem äusserst bedeutenden Feld im Bereich der Quellensicherung. Der Entscheid für eine Unterstützung wäre einer zugunsten der historischen Forschung, des Gedächtnisses der Land- und Ernährungswirtschaft und der Schweizer Geschichte, betont Zala.
Die Methode des virtuellen Archivs habe es erst ermöglicht, ohne öffentliche Hilfe das Agrararchiv in Gang zu setzen, betonte Peter Moser. Als virtuelles Archiv benötigt das Agrararchiv keine Räume, sondern bringt seine Quellen im Schweizerischen Bundesarchiv, kantonalen Staatsarchiven oder in spezialisierten privaten Archiven unter. «Dieses Vorgehen ermöglicht es uns, eine schlanke, agile Struktur aufrechtzuerhalten», so Peter Moser.
Finanziert wird das Agrararchiv aktuell von den Aktenbildnern, über Stiftungen, den Förderverein Agrararchiv sowie über Nationalfonds-Projekte. «Die Finanzierung über die Aktenbildner ist uns bisher zu einem grossen Teil gelungen», sagt Peter Moser. Auch hätten mehrere grosse Nationalfonds-Projekte eingegeben werden können, die auch bewilligt wurden. Wo es keine anderen Finanzierungsmöglichkeiten gab, halfen die Stiftungen und der Förderverein.
Insgesamt konnte das Agrararchiv in seinen bisherigen gut zwei Jahrzehnten rund 300 Archivbestände erschliessen. «Wir sind zu einem Zentrum der Geschichtsschreibung der agrarischen, ländlichen Gesellschaft geworden», so Peter Moser. Das führe auch dazu, dass viele Studierende und andere Interessierte das Agrararchiv nutzten. «Dieser Erfolg ist natürlich erfreulich und wir wollen unser Angebot weiter ausbauen», sagt Moser. «Wenn es das Agrararchiv künftig tatsächlich noch gibt», fügt Moser an.
Ein Schwerpunkt in den nächsten Jahren soll die Sicherung von stark gefährdeten Archivbeständen sein. «Das sind jene Archivbestände, bei denen die Aktenbildner nicht mehr existieren oder in Auflösung begriffen sind», sagt Claudia Schreiber, die am AfA unter anderem für das Archiv zuständig ist. Und auch deswegen geht das bisherige Finanzierungskonzept nicht mehr auf: Aktenbildner können nicht bezahlen, wenn sie gar nicht mehr existieren. Zudem werden Finanzierungsquellen benötigt, um die vom Agrararchiv aufgebaute Forschungsinfrastruktur zu erhalten und auszubauen
Das AfA rechnet mit einem Budget von 450'000 Franken pro Jahr. Das sei im Vergleich ein bescheidener Betrag, der sich durch die schlanke Struktur sowie die vielfältigen Kooperationen erkläre, so Juri Auderset, der beim AfA den Forschungsbereich betreut. Auch künftig werde das Agrararchiv rund 110'000 Franken aus eigenen Mitteln erwirtschaften können.
Das beim Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) eingereichte Gesuch um einen Unterstützungsbeitrag an Forschungseinrichtungen von nationaler Bedeutung beläuft sich auf 220'000 Franken. Eine der Voraussetzungen für die Gewährung des Gesuches ist, dass sich auch der Standortkanton finanziell beteiligt. Dabei geht es um einen Beitrag von 120'000 Franken des Kantons Bern. Möglich soll dieser durch eine aktuell laufende Änderung des kantonalen Gesetzes über die Archivierung werden, welche dann eine solche Unterstützung erlauben würde.
Damit das Gesuch genügend Unterstützung geniessen, setzt das AfA auch auf die Politik und stiess bei der Parlamentarischen Gruppe Geschichte auf offene Ohren. Der Thurgauer SVP-Ständerat Jakob Stark präsidiert zusammen mit der Berner SP-Nationalrätin Nadine Masshardt die Parlamentarische Gruppe Geschichte. Stark hat diesbezüglich eine Interpellation eingereicht, in der er fragt, ob der Bundesrat bereit sei, das AfA als Forschungsinfrastruktur von nationaler Bedeutung zu fördern und somit den Erhalt des AfA zu sichern.
In der Diskussion im Ständerat vom 4. März erklärte Bundesrat Guy Parmelin, dass sich der Bundesrat während des laufenden Prüfverfahrens nicht äussern werde. «Sobald das Dossier vom Schweizerischen Wissenschaftsrat vollständig bearbeitet worden ist und auf meinem Schreibtisch landet, kann ich eine Entscheidung treffen», so Parmelin. Den Zweck, das AfA aufs politische Parkett zu bringen, hat die Interpellation sicher erreicht.
Das Agrararchiv bietet unter anderem frei zugängliche Online-Portale zu Personen und Institutionen, Filmen und Fotos an. Alle Infos gibt es unter www.agrararchiv.ch.
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18. Februar, 13.30 bis 16.30 Uhr, Inforama Rütti, Zollikofen BE.
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