Das Wetter 2025
Das Wetterjahr 2025 war geprägt von aussergewöhnlicher Wärme, regional stark variierenden Niederschlägen und frühen V...
Das Landwirtschaftsjahr 2025 war geprägt von aussergewöhnlicher Wärme, grossen regionalen Unterschieden beim Niederschlag und einer vielerorts frühen Vegetationsentwicklung. Ein sehr milder Winter und ein viertwärmster Frühling seit Messbeginn brachten gute Bedingungen für Feldarbeiten, zugleich aber früh Trockenstress. Der Sommer zählte erneut zu den wärmsten, mit Unwettern Ende Mai und Anfang Juni und einem nassen, eher kühlen Juli als Unterbruch der Hitze.
In der Pflanzenproduktion überwog nach den schwierigen Vorjahren eine Aufbruchstimmung: Gemüse fiel mengenmässig wieder besser aus, auch wenn einzelne Kulturen wie beispielsweise Karotten logistisch herausforderten und neue Schädlinge wie der Rübenrüssler an Bedeutung gewannen. Im Obst- und Beerenbau gab es hohe Mengen bei Beeren, Kirschen und Aprikosen, doch tiefe Detailhandelspreise, Importdruck und Schädlingsprobleme verschärften die Wirtschaftlichkeit. Die Getreidebranche konnte nach dem Einbruch 2024 durchatmen: 403’400 Tonnen backfähiges Brotgetreide und ein Versorgungssaldo von rund 102’000 Tonnen sichern die Versorgung bis zur Ernte 2026 – gleichzeitig drückten sinkende Weltmarktpreise auf den wirtschaftlichen Spielraum. Bei den Kartoffeln sorgten hohe Erträge für volle Lager und tiefere Preise, während ein Defekt in der Zuckerfabrik Frauenfeld am 23. November 2025 die sonst erfreuliche Zuckerrübensaison überschattete.
Im Weinbau deuten sich qualitativ schöne Weine an – bei knapperen Mengen. Gleichzeitig verschärft sich die strukturelle Krise: Sinkender Konsum, starker Importdruck und fehlende Abnahmegarantien setzen die Betriebe zunehmend unter Zugzwang. Auch der Wald gerät stärker in den politischen und finanziellen Fokus – von Sparmassnahmen bis zur neuen Möglichkeit von Preisempfehlungen für Rohholz und der Integralen Wald- und Holzstrategie 2050.
Die tierische Produktion zeigte ein gemischtes Bild: Die Milchmenge lag bis Ende September 1,1 Prozent über Vorjahr, zugleich standen die Preise unter Druck. Die Branche reagierte mit Entlastungsmassnahmen – unter anderem mit Exportstützung für Butter und Rahm. Die Alpsaison verlief vielerorts stabil, doch Tierkrankheiten und der Wolf blieben prägende Belastungsfaktoren. Beim Rindfleisch stiegen die Erlöse, während die Produktion stagnierte und die Importe deutlich zunahmen. Schweine profitierten von besserer Nachfrage und einem hohen Schlachtschweinepreis, Geflügel und Eier verzeichneten eine starke Nachfrage – teils abgesichert über mehr Importe. Bei den Eiern fiel zudem der Ausstieg aus dem Kükentöten durch In-ovo-Geschlechtsbestimmung ins Gewicht. Zum versöhnlichen Abschluss meldeten die Imkerinnen und Imker ein sehr gutes Jahr: 23,6 Kilogramm Honig pro Volk – deutlich über dem langjährigen Mittel und klar über 2024.
Das Wetterjahr 2025 war geprägt von aussergewöhnlicher Wärme, regional stark variierenden Niederschlägen und frühen V...
Von Gemüse, Beeren, Obst und Wein über Pilze, Kartoffeln, Zuckerrüben und Öl- sowie Eiweisspflanzen bis hin zum Wald:...
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