Das entsteht aus der Schweizer Milch
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Die Schweizer Milch wird regelmässig auf ihre Qualität geprüft. Der Bund schreibt vor, dass die Milchprüfung auf jedem Betrieb zweimal monatlich nach Zufallsprinzip erfolgt. «Mit der Anzahl der Milchproduktionsbetriebe hochgerechnet ergibt dies rund 400'000 Proben pro Jahr», erklärt Stefan Kohler, Geschäftsführer der Branchenorganisation Milch (BOM). Vorgeschrieben sind die Kriterien Keimzahl, Zellzahl und Hemmstoffnachweis, zusätzlich werden verschiedene Gehaltswerte ermittelt.
Die Prüfung entspricht den rechtlichen Vorgaben der bilateralen Verträge mit der EU und garantiert damit auch die Exportfähigkeit der Milch und Milchprodukte. Die Milchprüfung sei aber nicht nur ein «Müssen», sondern für die Milchbranche auch ein «Wollen»: «Es liegt in unserem eigenen Interesse, dass wir die Milchqualität kontrollieren und sicherstellen können», so Kohler.
Damit die Milchprüfung durchgeführt werden kann, braucht es einen Vertrag zwischen der Branche und dem Milchlabor. Der bestehende Vertrag zwischen der Einfachen Gesellschaft Milchprüfung und Suisselab läuft Ende 2024 ab. Deshalb fanden seit diesem Frühjahr Verhandlungen über den neuen Vertrag statt, die nun abgeschlossen werden konnten. Die Verträge wurden am 18. September in Bern unterzeichnet.
Bisher schloss die Branche den Vertrag zwischen der «Einfachen Gesellschaft Milchprüfung» und der Suisselab ab. Per Anfang 2023 wurde diese Gesellschaft aufgelöst und deren Rechte und Pflichten an die BOM übertragen. Mit diesem Schritt sei die Angelegenheit vereinfacht worden, sagt Stefan Kohler. Man könne sich seither eine Organisation mit Geschäftsstelle, Sitzungen etc. sparen. Da die früheren Träger der Einfachen Gesellschaft alles wichtige BOM-Mitglieder sind, verlief der Übergang laut Kohler relativ einfach.
«Die BO Milch hat auf dieses Jahr gegenüber dem Bund die Verantwortung für eine funktionierende Milchprüfung übernommen», sagt Stefan Kohler. Keinen Vertrag zu haben sei also schon aus Gründen der gesetzlichen Verpflichtung keine Option gewesen. Gleichzeitig sei der Auftrag für Suisselab sehr bedeutend, weshalb auch für diese Seite das Ausbleiben eines Vertrages keine Option gewesen sei.
«Trotz dieser eher erschwerenden Rahmenbedingungen führten wird die Verhandlungen fair und auf Augenhöhe», betont Kohler. Für die BOM sei es wichtig gewesen, gleichzeitig marktwirtschaftliche Kriterien zu berücksichtigen und trotzdem eine partnerschaftliche Beziehung zu pflegen. «Suisselab ist zu 100% im Besitz der Zuchtverbände und damit in bäuerlichem Besitz. Wir haben es also mit einem Unternehmen zu tun, das nicht einen maximalen Gewinn anstrebt», so der BOM-Geschäftsführer weiter.
Der Bund subventioniert die Milchprüfung im Grundsatz mit fast 2,2 Millionen Franken pro Jahr. Aufgrund einer noch abzutragenden Rückzahlung beträgt die Subvention in diesem Jahr aber nur etwa 1,6 Millionen Franken. Die Bundesgelder decken rund 60 % der Gesamtkosten. Der Rest wird von der Branche finanziert. Aktuell liegen die Restkosten bei 95 Franken pro Betrieb.
«Gemäss einer in der BO Milch vereinbarten Regelung werden die Kosten seit diesem Jahr nach dem Schlüssel 60:40 zwischen den Produzenten und den Verarbeitern von Molkereimilch aufgeteilt», erklärt Kohler. Früher hätten die Produzenten die gesamte Last getragen. Eine eigene Regelung gilt für die Käsereimilch. Kohler rechnet mittelfristig mit eher tieferen Restkosten, weil ab nächstem Jahr vom Bund wieder mehr Geld kommt.
Der jetzt abgeschlossene Vertrag gilt für 5 Jahre mit der Option einer Verlängerung um drei Jahre.
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