Lebenslang Lernen in der Landwirtschaft

Bildungsexperte Robert Lehmann beleuchtet im Agrarpolitik-Podcast die Notwendigkeit von Bildungsrevisionen, den Reiz von umfangreichen Anforderungen und warum manchmal etwas weniger mehr wäre.
Zuletzt aktualisiert am 26. April 2023
von Hansjürg Jäger
2 Minuten Lesedauer
Lehmann Robert

Dass Aus- und Weiterbildung in der Landwirtschaft wichtig ist, ist unbestritten. Wie sie ausgestaltet wird, ist Teil einer laufenden Diskussion. In der aktuellen Folge von Agrarpolitik – der Podcast betont Robert Lehmann die Bedeutung einer guten Grundbildung und der lebenslangen Weiterbildung.

Der Bildungsexperte ist der Ansicht, dass eine laufende Entwicklung des Berufsfeldes unerlässlich ist. «Die Welt und die Anforderungen an die Landwirtschaft ändern sich ständig, und wer aufhört, besser zu werden, hört auf, gut zu sein», erklärt er den Revisionsbedarf. Die Ausbildung sollte bestmöglich auf eine ungewisse Zukunft vorbereiten.

Wie Robert Lehmann ausführt, muss die Berufsbildung kompetente Landwirte ausbilden, die in der Lage sind, den Anforderungen der Gesellschaft und Politik zu entsprechen. Es sei eine politische Frage, ob die Ausbildung an ein Zertifikat gebunden werden soll (Stichwort Weiterbildungspflicht) oder ob die Umsetzung der Anforderungen durch den Betrieb geprüft wird.

«Wer aufhört, besser zu werden, hört auf, gut zu sein»
Robert Lehmann

Agrarpolitik – der Podcast

Agrarpolitik – der Podcast zeigt Entwicklungen, Lösungswege und Handlungsachsen der Agrarpolitik in der Schweiz. Moderiert werden die Sendungen von Andreas Wyss, die Produktion verantwortet Hansjürg Jäger. Der Podcast ist auf allen gängigen Plattformen verfügbar und kann als Newsletter abonniert werden.

Mehr gibt es unter www.agrarpolitik-podcast.ch.

Die Fähigkeit, einen Betrieb erfolgreich zu führen, hängt nicht nur von eigenen Fähigkeiten ab, sondern auch davon, ob man eigene Lücken mit den Kompetenzen anderer Menschen schliessen kann. Wie Robert Lehmann sagt, ist es deshalb wichtig, die Leute dazu zu befähigen, mit anderen zusammen zu arbeiten, sich zu vernetzen und sich weiterzubilden, um erfolgreich zu sein. Schliesslich ist die Landwirtschaft ein komplexes Feld und es ist unmöglich, in jeder Hinsicht ein Experte zu sein.

Zu Robert Lehmann

Robert Lehmann leitete von 2013 bis zu seiner Pensionierung 2021 den Minor Unterricht und Beratung der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften. Jetzt ist er Lehrbeauftragter und in verschiedenen Projekten involviert.