Aprikosen: Frische Vielfalt für Küche und Kosmetik

Ob frisch, als Konfitüre, Dessert oder Sauce – Aprikosen bringen das gewisse Etwas in jede Küche. Ihre Kombination aus süssen und säuerlichen Noten macht sie zu einem vielseitigen Allrounder.
Zuletzt aktualisiert am 30. Juli 2025
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2019 Obst Seelaender Aprikosen Ji

Fast die gesamte Schweizer Aprikosenernte kommt aus dem Wallis: Die rund 150 Walliser Produzentinnen und Produzenten bauen 95 Prozent der Schweizer Aprikosen an. Das entspricht ungefähr 50 Prozent des Schweizer Konsums – der Rest wird importiert.

Insgesamt werden auf gut 700 Hektar rund 50 verschiedene Sorten angebaut. Damit einher gehen verschiedene Erntezeitpunkte und so gibt es in der Schweiz von Juni bis September frische Aprikosen. Früher, als es weniger Sorten gab, war die Saison deutlich kürzer. Die Hauptsaison dauert von Anfang Juli bis Ende August.

Später Frost ist ein grosses Risiko

Die Aprikose gehört zur Familie der Rosengewächse. Die Aprikose stammt ursprünglich aus der Mandschurei – ein Gebiet, das heute in China, Russland und der Mongolei liegt – und kam vermutlich mit den alten Römern in unsere Region. Von diesen wurde die Aprikose «malus praecox», die Frühreife, genannt. Dies weil sie relativ früh blüht und keinen Spätfrost mag. Im Spätfrost liegt auch ein Risiko des Aprikosenanbaus, dieser kann schwere Schäden verursachen.

Zum Essen und für die Haut

Aus Aprikosen kann Sirup oder Konfitüre hergestellt werden, aber auch der Schnaps Abricotine. Ausserdem eignen sich die süssen Früchte hervorragend für Desserts und auch getrocknet schmecken sie wunderbar. Dank ihres hohen Gehalts an Antioxidantien unterstützen sie das Sehvermögen und stärken das Immunsystem. Die leuchtend orange Farbe deutet auf den Reichtum an Karotinoiden hin, die für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt sind. Zudem sind Aprikosen eine wertvolle Quelle für Mineralstoffe und Folsäure.

Dank der enthaltenen Antioxidantien, Mineralien und Vitamine eignen sich die Sommerfrüchte nicht nur zum Verzehr, sondern auch für Kosmetikprodukte. Hierzu werden die Steine von reifen Aprikosen geknackt, sodass die Aprikosenkerne zum Vorschein kommen. Aus diesen Aprikosenkernen wird das Aprikosenkernöl gepresst, das in Kosmetikprodukten weiterverarbeitet wird. Auch der Marzipanersatz Persipan wird teilweise aus Aprikosenkernen hergestellt.