
Chicorée: Gesunder Vitaminspender aus der Dunkelheit
Chicorée mag zwar etwas blass daherkommen – an Inhaltstoffen fehlt es den Zapfen aber nicht.
Ursprünglich stammt der Nüssler aus Eurasien, wo er in wilder Form bis heute weit verstreut wächst. In kultivierter Form ist er seit dem Mittelalter bekannt. Zuvor wuchs er auf dem Acker als Unkraut, wurde gepflückt und in der Küche zu Salat verarbeitet.
Mittlerweile sind die Nüsslisalatsorten so zahlreich, dass sich deren genaue Anzahl gar nicht bestimmen lässt. Gemäss einigen Quellen sind es mehr als 200 verschiedene Sorten. Dabei unterscheiden sich diese häuptsächlich in Ertrag, Blütezeit, Form und Erntezeit.
Raschwüchsig und ergiebig ist die Sorte «Dunkelgrüner Vollherziger». Die Sorte «Gala» ist besonders robust und winterhart. Vollherzige Rosetten entwickelt die Sorte «Korbfüller Duplex». Die Sorte «Vit» ist für den Herbst und Winteranbau geeignet.
Neben Nüsslisalat ist er auch unter dem Namen Feld- oder Ackersalat, Rapunzel, Vogerlsalat, Schafmaul und Rebresse Mäuseöhrchen bekannt. Diese Vielfalt zeigt, dass er weit verbreitet und geschätzt ist.
In der Schweiz gehört der Nüsslisalat zu einem der beliebtesten Wintersalate und erfreulicherweise stammt der Grossteil der verkauften Blätter aus der Schweiz. Schweizer Gemüseproduzenten bauen Nüsslisalat das ganze Jahr an. Der robuste Salat steckt Temperaturen bis zu -15 Grad weg.
Für die Gemüseproduzenten und -produzentinnen ist der Nüsslisalat eine wichtige Kultur: 2021 war er bei den Salaten mit einem Umsatz von knapp 70 Millionen Franken hinter dem Kopfsalat auf Platz 2.
Hier zulande werden 540 Hektaren Nüsslisalat angebaut, davon werden etwas mehr als 20% im Biolandbau produziert. Von der Gesamtproduktion wachsen ca. 42% der Nüsslisalate in Gewächshäusern.
Der Nüssler versorgt unseren Körper mit vielen Nährstoffen und Vitaminen. Er deckt in einer Portion knapp 30% unserers Tagesbedarfs an Vitamin C ab. Dies übersteigt den Kopfsalat bei weitem, der nur knapp 7% abdeckt. Zudem trumpft er mit hohen Anteilen an Kalium, Vitamin B6 sowie Magnesium, Phosphor, Zink und Kupfer. Des Weiteren ist Nüsslisalat ein grosser Eisenspender.
Wir kennen den Nüssler traditionell mit Speck, Ei und Croutons. Zu seinem nussigen Aroma passen aber auch Käse und Pilze bestens. Die etwas andere Variante wäre warmer Nüsslisalat. Dazu dünstet man die Blätter kurz in etwas Butter an und serviert sie als warme Gemüsebeilage, ähnlich wie Spinat.
Chicorée mag zwar etwas blass daherkommen – an Inhaltstoffen fehlt es den Zapfen aber nicht.
Draussen wird es kühler, der Herbst kommt, der Winter naht. Der Zuckerhut bringt auch in den kühleren Jahreszeiten Fr...
Nussig-scharf mit bitterer Note: Der Rucola ist einzigartig. Die Schweizer Saison startet im April und dauert bis Okt...