
Weichenstellungen und Wetterextreme
Weichen für die Zukunft stellen: Während Swissherdbook und Holstein Switzerland mit dem Projekt Alliance neue Wege ge...
In der Schweiz wurden auf 33 Betrieben mit Braunvieh und 30 Betrieben mit Holsteinkühen sogenannte «MooLogger» installiert. Das sind Sniffer-Geräte, welche den Methanausstoss messen. Das Ziel der Projektes CH4COW ist, einen Zuchtwert für Methaneffizienz zu entwickeln. Das Projekt war an der Delegiertenversammlung von Braunvieh Schweiz, der Genossenschaft der Schweizer Braunviehzüchter, diese Woche ein Thema.
Bei konsequenter Berücksichtigung des Merkmals im Zuchtprogramm sollten bis im Jahr 2050 die Methanemissionen in der Milchviehhaltung bis zu einem Viertel reduziert werden können, zeigt eine Berechnung aus den Niederlanden, wie die «BauernZeitung» schreibt.
CH4COW ist ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft Schweizerischer Rinderzüchter (ASR), unterstützt durch das Bundesamt für Landwirtschaft und verschiedene Kantone. Braunvieh Schweiz, Holstein Switzerland und Swissherdbook sind Mitglieder bei der ASR.
Immer mehr Kühe in der Schweiz werden ausserdem vom Roboter gemolken. Beim Braunvieh sind dies bereits 20 Prozent. Dies stellt besondere Anforderungen an die Zitzen der Kühe. Braunvieh Schweiz wollte daher die Zitzennote in die Euternote integrieren, um eine bessere Streuung und somit die Aussagekraft der Zitzenmerkmale im Nachzuchtbeschrieb der Stiere zu verstärken. Doch die Züchter waren dagegen.
In der linearen Beschreibung und Einstufung der Kühe werden viele verschiedene Merkmale berücksichtigt. So zum Beispiel die Körpergrösse, Beckenneigung und Beinstellung wie auch Resultate aus der Leistungsprüfung. Auch das Euter und die Zitzen der Kuh werden beschrieben. Alle Merkmale zusammen ergeben den Gesamtzuchtwert der Kuh. Aufgrund der Zuchtwerte seiner Kuh entscheidet der Landwirt, ob er mit ihr weiter züchten will und mit welchem Muni er sie decken will.
«Da die Zuchttendenz der Zitzen kürzer, feiner, enger und die Stellung mehr nach innen ist, soll züchterisch etwas unternommen werden, damit diesem Trend entgegengewirkt werden kann. Das Ziel ist, weiterhin problemlos melkbare Zitzen zu züchten», erklärt Braunvieh Schweiz.
An der Delegiertenversammlung von Braunvieh Schweiz diese Woche war die Zitzennote ein Thema. Die Befürworter und Gegner debattierten darüber, ob die Zitzennote in die Euternote integriert werden soll oder weiterhin als separater Block ausgewiesen wird. Eine klare Mehrheit stimmte bei der Abstimmung dagegen.
Die Gegner argumentierten, dass mit der Integration der Zitzennote in die Euternote, die Zitzen an Bedeutung verlieren und die Euternote verwässert würde.
Derweil hat die Anzahl der Original-Braunvieh-Kühe hat weiter zugenommen. Im Herdebuch von Braunvieh Schweiz waren im vergangenen Jahr 15’337 Original Braunvieh-Kühe. Das sind 388 Tiere mehr als im Vorjahr. Insgesamt waren 27 Braunviehbetriebe weniger im Herdebuch als im Jahr 2023, dafür haben 6 Betriebe mehr Original Braunvieh.
Im Herdenbuch von Braunvieh Schweiz sind Kühe der Rassen Braunvieh mit Zuchtrichtung Brown Swiss und Original Braunvieh, Grauvieh, Rätisches Grauvieh, Hinterwälder und Jersey.
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