Stark im Alltag – Bäuerinnen über Resilienz und innere Stärke
Unter dem Motto «Ich und meine Resilienz» stand der 32. Tag der Bäuerin an der OLMA ganz im Zeichen der inneren Stärk...
Die Analyse eidgenössischer Abstimmungen zeigt eine klare Tendenz: Die grossen Städte und der ländliche Raum sind in vielen Ansichten weit voneinander entfernt. 6 der 10 Abstimmungen mit den grössten Stadt-Land-Unterschieden seit 1980 fanden in den letzten fünf Jahren statt. Ein stark polarisierendes Thema ist dabei die Landwirtschaft, wie der Stadt-Land-Monitor festhält.
In den 1980er-Jahren hatten Abstimmungen zur Landwirtschaft den Graben vertieft, danach ging die Diskrepanz zurück. Doch seit den 2010er-Jahren steigen die Unterschiede im Abstimmungsverhalten wieder, mit dem Höhepunkt seit 2020. Dazu beigetragen haben auch die landwirtschaftlichen Abstimmungen wie die Pflanzenschutzinitiativen oder die Massentierhaltungsinitiative.
Für 35 Prozent der Bevölkerung ist der Stadt-Land-Gegensatz heute eine ernsthafte Belastungsprobe für die Schweiz. Beim Monitor 2023 sahen dies nur 21 Prozent so. Die Hälfte der Befragten sieht sich selbst aber nicht als Teil des Gegensatzes.
Als der Monitor 2021 erstmals erhoben wurde, sahen sich 25 Prozent der Befragten auf Seiten des Landes. 2025 sind es nun bereits 33 Prozent. Und dies, obwohl die meisten der Ansicht sind, ihre Gemeinde sei urbaner geworden.
Trotz Urbanisierung wächst die Sehnsucht nach dem Ländlichen. Während drei Viertel der Landbevölkerung dort auch idealerweise leben möchten, wünscht sich mehr als die Hälfte der Grossstädterinnen und Grossstädter ein Leben ausserhalb der Zentren. Diese Landsehnsucht steht jedoch im Widerspruch zum anhaltenden Nachfrageboom nach Wohnraum in urbanen Gebieten. Gründe dafür liegen laut Studie in besserer Infrastruktur, dichtem ÖV-Netz und einem vielfältigen Dienstleistungsangebot der Städte.
Die grosse Mehrheit der Schweizer Bevölkerung ist mit der Lebensqualität am eigenen Wohnort zufrieden. 86 Prozent bewerten sie positiv, und fast die Hälfte erkennt eine Verbesserung in den letzten zehn Jahren.
Besonders deutlich zeigt sich dies in Gemeinden, die stark gewachsen sind. Gerade dort wird der Wandel am positivsten wahrgenommen, trotz den Herausforderungen wie mehr Verkehr oder steigenden Wohnkosten. Umgekehrt sind Gemeinden mit stagnierenden Bevölkerungszahlen unzufriedener. Sie kämpfen unter anderem vermehrt mit schwindender Nahversorgung.
Gemäss Studienautoren wird die reine Unterscheidung in Stadt und Land der Realität in der Schweiz nicht gerecht. Die Studie unterscheidet deshalb in «Grössere Städte», «Agglomerationen», «Kleinere Städte» sowie «Land».
Fast alle Befragten stellen Wachstum in ihrer Gemeinde fest. 85 Prozent registrieren eine Zunahme der Bevölkerung, viele davon stärker als es tatsächlich der Fall ist. Städterinnen und Städter überschätzen wohl auch wegen des schwierigen Wohnungsmarktes das Wachstum besonders.
Das Wachstum in der eigenen Wohngemeinde wird zwar kritisch, aber differenziert bewertet: 39 Prozent sehen positive Effekte, 48 Prozent negative. National hingegen herrscht fast schon Alarmstimmung: Nur 23 Prozent beurteilen das schweizweite Wachstum positiv.
Wohnungsknappheit ist die mit Abstand am häufigsten genannte Herausforderung. Drei Viertel der Stadtbevölkerung sehen sie als drängendes Problem. Es zeigen sich aber auch positive Aspekte: Knapp 40 Prozent erkennen Verbesserungen beim ÖV, rund ein Viertel schätzt die wachsende kulturelle und soziale Vielfalt.
Die Schweizerinnen und Schweizer halten eine Bevölkerungszahl von rund 8,3 Millionen Menschen für optimal. Das sind deutlich weniger als die über 9 Millionen, die heute bereits im Land leben. Gleichzeitig gehen sie davon aus, dass die Schweiz bis 2050 auf über 10 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner anwachsen wird. Die Vorstellung einer solchen 10-Millionen-Schweiz wirkt auf viele bedrohlich. Die Vorstellung der idealen Bevölkerung unterscheidet sich zwischen Stadt und Land kaum: Zumindest hier scheint kein Graben vorhanden zu sein.
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