Das Wetter
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Das Wetter hatte grossen Einfluss auf den Pflanzenbau in der Schweiz. Ein kalter Frühling und Sommerunwetter führten zu Problemen bei der Bestäubung und verringerten die Erntemengen beim Obst, besonders bei Steinobst. Die Beeren profitierten jedoch von den Bedingungen mit einer erhöhten Ernte. In den Rebbergen begünstigte das Wetter im Juni den Traubenansatz, während ein kühler Juli keine Schäden verursachte, das Wachstum aber verlangsamte.
Auch die Gesamtmenge des geernteten Gemüses liegt unter dem Vorjahresniveau, beeinflusst durch Wetterbedingungen wie einen nassen Frühling und einen trockenen, heissen Sommer. Besonders bei Karotten und Zwiebeln wurde weniger geerntet. Die Produktion wird zunehmend auch durch steigende Produktionskosten und den Wegfall einiger Pflanzenschutzmittel erschwert.
Ein ähnliches Bild zeigte sich bei der Kartoffelernte, die ebenfalls von Trockenheit, Krankheiten und Schädlingsbefall betroffen war. Etwa 50 Prozent der Kartoffelfläche ist heute bewässert, doch auch dies konnte die Ertragsverluste nicht immer ausgleichen, was zu erhöhten Importen führt. Da die Schweiz normalerweise bis zu 90 Prozent ihres eigenen Kartoffelbedarfs decken kann, führen die geschätzten 30 bis 40 Prozent Mindererträge zu weitreichenden Folgen, auch für die Verarbeitungsindustrie.
Das Zuckerrübenjahr 2023 in der Schweiz startete aufgrund eines nassen Frühlings mit einer verzögerten Aussaat und wurde dann von Trockenheit beeinträchtigt, was das Wachstum negativ beeinflusste. Und auch die vielen Sonnenstunden im Juli und August, die sich zwar positiv auf den Zuckergehalt auswirkten, konnten die geringeren Erntemengen nicht kompensieren. Wetterbedingungen wie intensive Niederschläge haben schliesslich auch die Ernte erschwert, was zu Herausforderungen insbesondere zum Ende der Saison führte. Derweil hat sich der Zuckerrübenanbau leicht positiv entwickelt, mit einer Zunahme der Anbaufläche und der Zahl der Pflanzerinnen und Pflanzer.
Beim Getreide gestalteten sich die Erntemengen je nach Getreideart sehr unterschiedlich: So lag die Ernte von Brotweizen zwar unter dem Wert von 2022, übertraf jedoch das katastrophale Jahr 2021 – gleichzeitig erreichte die Dinkelernte einen Rekordwert. Und beim Futtergetreide wie Gerste, Hafer und Triticale gab es Rückgänge, während die Körnermaisernte stieg. Die Rapsernte lag mit 82’291 Tonnen unter dem Zielwert von 106’000 Tonnen, obwohl die Anbaufläche leicht gestiegen war. Die Sonnenblumen- und Sojaernten stiegen ebenfalls.
Die Rezession und Teuerung haben in der Schweiz zu einem leichten Abwärtstrend im Holzmarkt geführt, wobei regionale Unterschiede bestehen. Gleichzeitig führt ein günstiger Franken-Euro-Kurs zu vermehrtem Holzimport aus dem Ausland.
2023 wurde leicht weniger Milch produziert als im Vorjahr und die Milchpreise entwickelten sich dynamisch mit unterschiedlichen Trends je nach Marktsegment. Trotz eines Rückgangs im Trinkmilchkonsum bleibt die Pro-Kopf-Nachfrage in der Schweiz stabil, mit Zuwächsen bei Käse, Quark und Milchmischgetränken. Der Buttermarkt ist stabil, obwohl Importe nötig waren, während der Käsemarkt Herausforderungen aufgrund globaler Bedingungen erlebt.
Die Alpwirtschaft verzeichnete eine generell positive Bilanz für die Saison 2023. Dies trotz Personalmangel und Wolfsdruck. Sie feierte zudem die Anerkennung der Alpsaison als immaterielles Kulturerbe durch die UNESCO.
In der Schweinebranche herrschen kleine, bäuerlich geprägte Strukturen, mit einem hohen Anteil an Schweinen in tierwohlfördernden Haltungssystemen. Trotzdem kaufen nur 30 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten Schweinefleisch mit Tierwohl- oder Bio-Label. Zudem gab es eine signifikante Reduktion im Antibiotikaeinsatz bei Schweinen, was ein Zeichen für verbesserte Tiergesundheit ist. Derweil erleben die Produzenten einen Preiszusammenbruch, der ihren Anteil am Konsumentenfranken stark verringert hat.
Der Schweizer Eiermarkt erlebte eine positive Entwicklung, mit einem Anstieg der Nachfrage sowohl nach einheimischen Schaleneiern als auch Verarbeitungseiern. Trotz der gestiegenen Nachfrage nach Schweizer Eiern blieb der Importdruck hoch, da Konsumentinnen und Konsumenten aufgrund geringerer Haushaltsbudgets auch zu Importeiern griffen. Der Selbstversorgungsgrad mit Schaleneiern liegt bei etwa 68 Prozent.
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Unter anderem die wechselhaften Wetterbedingungen, aber auch Schädlinge und Krankheiten sowie ökonomische Herausforde...
2023 verzeichnete die Schweizer Milchwirtschaft eine etwas tiefere Jahresmilchmenge und erlebte dynamische Entwicklun...
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