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Dossier Nr. 435 Fleischproduktion vom 24. April 2009
Von der Weide auf den Teller
ZUSAMMENFASSUNG. Die Fleischproduktion hat einen hohen Stellenwert: Sie macht rund ein Viertel des Umsatzes der Schweizer Landwirtschaft aus.
1. Fleisch: Das Herz der Schweizer Landwirtschaft
Die Schweiz ist ein Grasland. Wo weder Wein noch Weizen gedeiht, dort wächst wenigstens noch Gras.
2. Fleisch nicht nur als Beilage
Fleisch gehört in der Lebensmittelpyramide zur Gruppe Fleisch, Fisch, Eier und Hülsenfrüchte. All diese Nahrungsmittel liefern hochwertiges Protein sowie wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die in dieser Qualität oder Konzentration in keiner anderen Gruppe vorkommen. Fleisch leistet einen besonders grossen Beitrag zur Versorgung mit lebenswichtigen Aminosäuren, mit Spurenelementen, Vitaminen und physiologisch-funktionell wirkenden Fettsäuren.
3. Schweizer Fleisch – Schweizer Qualität
Die Fleischproduzenten haben sich den Bedürfnissen der Konsumenten angepasst und ein einheitliches Herkunftszeichen für Produkte aus der Schweizer Landwirtschaft kreiert: "SUISSE GARANTIE".
4. Fleisch vom Rind
Die Schweiz ist auf Grund ihrer Topografie und des Klimas ein ausgesprochenes Grasland – Gras, Heu und Silage sind die wichtigste Futtergrundlage für Wiederkäuer wie das Rindvieh.
5. Fleisch vom Kalb
Eine Kuh bringt normalerweise jedes Jahr ein Kalb zur Welt. Ein Teil dieser Kälber wird aufgezogen, der andere Teil geht in die Kälber- und Grossviehmast. Das Fleisch von Kälbern gilt als besonders zart und ist von hoher Qualität.
6. Fleisch vom Schwein
Die Schweinehaltung zählt in der Schweiz zu den wichtigsten Zweigen der Landwirtschaft. Beim Produktionswert steht die Schweinehaltung an vierter Stelle – nach Pflanzenbau, Milchproduktion und Rinderhaltung.
7. Fleisch vom Geflügel
Schweizer Geflügelfleisch stammt aus garantiert tiergerechten Haltungen. Die Schweiz verfügt beim Geflügel über das weltweit strengste Tierschutzgesetz, was zusätzliche Kosten bei der Produktion verursacht.
8. Fleisch vom Schaf
Früher gehörte neben Fleisch auch Wolle und Milch zu den Produkten der Schafhaltung. Doch weil die Rohwolle nicht mehr viel wert ist, konzentriert sich die Schafhaltung heute auf die Produktion von Lammfleisch.
10. Schweizer Fleisch im internationalen Umfeld
Der inländische Fleischmarkt wird mit Zöllen und Kontingenten geschützt. Darüber hinaus gibt es staatliche Beihilfen zur Stützung des Fleischmarktes sowie zur Förderung des Zucht- und Nutzviehexports. Zudem müssen Schlachtviehhändler überschüssige Tiere von öffentlichen Märkten übernehmen, wenn das zur temporären Absatzsicherung notwendig ist.
11. Fleisch belebt die Diskussion
Jedes zweite Kalb, das zur Welt kommt, ist ein Männchen. Würde man alle Kälber am Leben lassen, so hätte man in wenigen Jahren mehr Rindviecher in der Schweiz als Einwohner.