
Deshalb bleibt Bio teurer
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Bio-Gemüse aus dem Seeland zu fördern, die Produktion zu stärken und den Tourismus anzukurbeln, sind zentrale Ziele des PRE BioGemüse Seeland. Unter der Dachmarke «Passion Seeland biologique» präsentiert sich das PRE gegenüber den Konsumentinnen und Konsumenten.
Präsident Fritz Burkhalter sprach anlässlich eines Medienanlasses im Gewächshaus von Bioleguma im freiburgischen Fräschels von einem Generationenprojekt. Ein Ziel sei es auch, junge Produzentinnen und Produzenten für den Gemüsebau zu begeistern und die Voraussetzungen zu schaffen, dass sie ihren Beruf unter guten Bedingungen ausüben können.
Zwei der großen Projekte sind abgeschlossen beziehungsweise befinden sich auf der Zielgeraden. Die Produzentenorganisation Terraviva sowie die Betriebsgemeinschaft Seeland BIO haben neue Standorte gebaut, um das Gemüse nach modernen Standards lagern, aufbereiten und verpacken zu können. Seeland BIO ist bereits an den neuen Standort in Ried bei Kerzers umgezogen. Terraviva wird gegen Ende des Jahres das neue Betriebsgebäude in Kerzers beziehen. «Wir sind froh, dass wir bald umziehen und im neuen Gebäude arbeiten können», sagt Rolf Etter, Vizepräsident von Terraviva und Mitinhaber der Betriebsgemeinschaft Bioleguma. Im alten Betriebsgebäude hätten sich die Anlagen teils dem Ende ihrer Lebensdauer genähert. Fritz Burkhalter betont, dass diese Neubauten grosse Investitionen seien, das Projekt sich aber im Budget befinde.
Ein wichtiger Pfeiler für das PRE ist die Verbindung zum Tourismus. Den Konsumentinnen und Konsumenten soll transparent die Produktion des Bio-Gemüses gezeigt werden. Dazu gehören unter anderem Aktionen in der Gastronomie, ein Gemüse-Trail sowie der Biogmüestag. Stephane Moret, Geschäftsführer von Murten Tourismus, spricht von einem Leuchtturmprojekt. Letztes Jahr wurde der Biogmüestag erstmals durchgeführt, dieses Jahr folgt die zweite Ausgabe in deutlich ausgebauter Form. Auf einer 19 Kilometer langen Velorunde können Besucherinnen und Besucher fünf Produktionsstandorte besichtigen und an verschiedenen Aktivitäten wie Spargelstechen teilnehmen.
Er sei begeistert, mit wie viel Freude die Produzentinnen und Produzenten beim Tourismus mitmachten, sagt Moret und ergänzt: «Wir sind die einzige Tourismusorganisation mit einer Gemüseabteilung.»
Um Konsumentinnen und Konsumenten auf Passion Seeland bio:logique und den Gmüestag aufmerksam zu machen, hat die Marke am letzten Mai-Wochenende einen Auftritt in 15 Filialen der Migros Aare sowie von Coop Bern. «Mit diesem Schritt wollen wir das Erlebnis Seeland und die Herkunft unserer Produkte direkt zum Verkaufspunkt bringen und den Tourismus damit verbinden», sagt Fritz Burkhalter. Durch diese Einblicke in die Produktion werde das Vertrauen der Konsumentinnen und Konsumenten geschaffen, welches die junge Generation der Produzenten benötige. Solche Kooperationen und der gemeinsame Einsatz seien entscheidend für den Erfolg und die Zukunft der Bio-Landwirtschaft, sagt Rolf Etter.
Der Biogmüestag findet am Sonntag, 2. Juni statt. Alle Infos gibt es unter www.biogmuestag.ch.
Die Projekte zur regionalen Entwicklung (PRE) sollen die Wertschöpfung in der Landwirtschaft und die regionale Zusammenarbeit fördern. Projekte, die den Bedingungen entsprechen, werden von Bund und Kanton finanziell unterstützt. Voraussetzungen sind:
Eingeführt wurden die PRE 2007. Bisher sind 19 Projekte umgesetzt und 24 befinden sich in Umsetzung. Auf der Website des Bundesamtes für Landwirtschaft gibt es eine Projektübersicht.
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