Zwetschgen: Das blaue Wunder

Die Zwetschge ist eine vielseitige Frucht, die in der Küche viel Spielraum lässt. Ihre blaue Farbe verleiht ihr nicht nur ein schönes Aussehen, sondern ist auch gesund.
Zuletzt aktualisiert am 6. August 2025
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Schweizerinnen und Schweizer konsumieren pro Jahr durchschnittlich rund 1,5 Kilogramm Zwetschgen. In der Schweiz werden auf rund 320 Hektaren Zwetschgen und Pflaumen angebaut. Die Anbaufläche war zuletzt steigend. 

Für 2025 rechnet der Schweizer Obstverband mit einer Ernte von 3’190 Tonnen Zwetschgen. Das entspricht ungefähr dem Fünfjahresdurchschnitt. Die Haupternte begann dieses Jahr Anfang August und dauert bis Anfang September. Die beliebteste Sorte ist Fellenberg-Zwetschge, auf die rund ein Drittel der Gesamternte entfällt.

2023 Zwetschgen Pflaumen 1 Jin
Die grösste Anbaufläche befand sich 2024 im Wallis, danach folgen Waadt sowie Basel-Land und Basel-Stadt. (jin)

Die blaue Farbe ist gesund

Das «blaue Wunder» hat seine Farbe vom wasserlöslichen Pflanzenfarbstoff Anthocyan. Dieser Farbstoff verleiht Früchten nicht nur eine rote, violette oder blaue Farbe, sondern hat auch eine gesundheitliche Wirkung. Er wirkt antioxidativ und bindet freie Radikale. Die Zwetschge enthält ausserdem verschiedene Vitamine, Ballaststoffe und Mineralstoffe wie Magnesium und Kalzium. Auf 100 Gramm enthält die Frucht nur etwa 45 Kalorien und liefert verschiedene Zuckerarten.

Da die Zwetschge einen süss-sauren Geschmack hat, passt sie zu allerlei Lebensmitteln. Mit der Frucht ist zum Beispiel schnell ein schmackhafter Kuchen oder ein Dessert gezaubert. Für einen Kompott oder eine Konfitüre eignet sie sich ebenfalls. Zwetschgen passen aber auch als Sauce oder Füllung zu Fleisch, beispielsweise zu Schwein oder Ente. Und als intensive Abrundung kann ein Zwetschgenlikör oder ein Vieille Prune daraus gezaubert werden.