Grüne Milchalternativen: Ökohelden mit Nährstofflücken?
Pflanzliche Milchalternativen wie Soja-, Mandel- und Haferdrinks boomen. Sie gelten als umweltfreundlicher als Kuhmil...
Die Schweizer Bevölkerung verbraucht zu viele natürliche Ressourcen wie beispielsweise Energie, Acker-, Wald- und Weideflächen und produziert zu hohe Lebensmittelverluste. Nach nur 83 Tagen des Jahres seien nun die natürlichen Ressourcen des Landes aufgebraucht und ab dem 13. Mai bis Ende Jahr lebe die Schweiz quasi auf Pump und entsprechend auf Kosten der kommenden Generationen, teilt der WWF mit. Würden alle so leben wie die Schweizer Bevölkerung, wären die Ressourcen von 2,8 Planeten notwendig.
Wir überlasteten damit den Planeten und seien schlecht für die Zukunft vorbereitet, schreibt der WWF weiter. Wie sich das auswirke, zeige sich schon jetzt beim Verlust unsere Artenvielfalt oder der Anhäufung von Kohlendioxid in der Atmosphäre. Abholzung, Bodenerosion, Übernutzung von Böden, Trockenheit und Wetterextreme würden noch hinzukommen.
Länder wie Qatar, Kanada, die Vereinigten Arabischen Emirate oder Australien haben laut «Global Footprint Network» ihre Ressourcen bereits seit Februar oder März aufgebraucht. Es gibt aber auch Länder wie Kuba, Indonesien, Ecuador oder Jamaika, deren Overshoot Days in den November oder Dezember fallen.
Es gebe Hebel, damit die Schweiz mit ihrem Overshoot Day zukünftig auch wieder weiter hinten im Kalender anzutreffen sei. Ausschlaggebend sei, wie wir uns ernährten, wie wir uns fortbewegten, wie wir bauten und heizten, schreibt der WWF und ruft dazu auf, dass jede und jeder einzelne das eigene Verhalten hinterfrage. Unter anderem mit Ferien in der Schweiz oder dem nahen Ausland und Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln statt per Flugzeug oder dem Ersetzen der Öl- oder Gasheizung durch Solar-, Wärmepumpen- oder Holzheizung könne jede und jeder seinen persönlichen ökologischen Fussabdruck verkleinern, gibt der WWF Tipps.
Das internationale «Global Footprint Network» berechnet jedes Jahr den Tag, an dem die Menschheit mehr von der Natur verbraucht hat, als die Ökosysteme unseres Planeten im ganzen Jahr erneuern können. Die menschliche Nachfrage nach natürlichen Ressourcen und ökologischen Dienstleistungen liegt weltweit deutlich über der regenerativen Kapazität der Erde.
Pflanzliche Milchalternativen wie Soja-, Mandel- und Haferdrinks boomen. Sie gelten als umweltfreundlicher als Kuhmil...
In der Schweiz hat die Viehwirtschaft eine lange Tradition, die tief in der Kultur und Landschaft verwurzelt ist. Doc...
In Interlaken findet aktuell der Kongress des Internationalen Agrarjournalistenverbandes IFAJ statt. Über 200 Teilneh...