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Ein Hoch auf das Schweizer Bier
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Teil 1 der Staffel mit Beat Röösli findest du unter diesem Link.
Teil 2 der Staffel mit Harald Grethe findest du unter diesem Link.
Teil 3 der Staffel mit Jonathan Baker findest du unter diesem Link.
Beat Röösli beleuchtet in der ersten Folge der aktuellen Staffel von «Agrarpolitik - der Podcast» Unterschiede in der Umsetzung der EU-Agrarpolitik, sowie deren Eigenheiten. Der Leiter des Geschäftsbereichs Internationales beim Schweizer Bauernverband (SBV) erklärt, weshalb die Farm-to-Fork-Strategie trotz aller Ambition stark auf die Landwirtschaft fokussiert.
Agrarpolitik – der Podcast zeigt Entwicklungen, Lösungswege und Handlungsachsen der Agrarpolitik in der Schweiz. Moderiert werden die Sendungen von Andreas Wyss, die Produktion verantwortet Hansjürg Jäger. Der Podcast ist auf allen gängigen Plattformen verfügbar und kann als Newsletter abonniert werden. Mehr unter www.agrarpolitik-podcast.ch.
Die gemeinsame Agrarpolitik der EU wird in Brüssel verabschiedet und von den EU-Mitgliedsstaaten auf nationaler Ebene umgesetzt. In Deutschland oder Frankreich geht die Umsetzung auf Ebene der Bundesländer bzw. Provinzen und wird damit stark dezentralisiert. Die Folge davon sind entsprechende Unterschiede bei der Ausgestaltung der Zahlungen und ökologischen Programme.
Hinzu kommt, dass die Mittel für die gemeinsame Agrarpolitik von Brüssel und den Mitgliedsstaaten getragen – also kofinanziert – werden. Die Beiträge aus dem Agrarbudget der EU variieren je nach Mitgliedsland. Wie Beat Röösli erklärt, sind die Beitragsansätze aus Brüssel in osteuropäischen Ländern höher als in Westeuropa. Deshalb müssen westeuropäische Länder und die Akteure in den Wertschöpfungsketten für die Finanzierung der Massnahmen tiefer in die eigene Tasche greifen.
Die Stützungsmassnahmen und Zahlungen sind laut Röösli wichtig für die Rentabilität der Produktion. Unterschiede in der Ausgestaltung der Agrarpolitik auf Ebene der Mitgliedsstaaten haben dabei direkte Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtinnen und Landwirte. «In einem freien EU-Markt, in dem die verschiedenen Länder eigene Agrarpolitiken umsetzen, haben die Landwirte nicht immer gleich lange Spiesse», sagt deshalb Beat Röösli.
Die Aufgaben der Agrarpolitik in der EU sind ähnlich wie in der Schweiz. So stehen die Produktion von Lebensmitteln, die Erbringung ökologischer Leistungen und die dezentrale Besiedelung ebenfalls im Pflichtenheft der europäischen Agrarpolitik. Allerdings unterscheidet sich die Gewichtung: «Agrarpolitik in der EU hat immer eine sehr starke regionalpolitische Komponente» sagt Beat Röösli.
Grund dafür ist der Fokus auf die dezentrale Besiedelung. Entsprechend sind die Agrarpolitik und die Regionalpolitik sehr gut aufeinander abgestimmt. «Ziel ist, dass Geld in ländliche Regionen fliesst, damit die Menschen dort eine Perspektive haben und bleiben. Das ist in der EU viel wichtiger als bei uns», so Röösli.
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