Gefeierte Eier: Schweizer Eiermarkt zwischen Nachfrageboom und Importdruck
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Die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg zeigen die Anfälligkeit internationaler Warenströme auf Unterbrüche. Dass die Diskussion über den Selbstversorgungsgrad geführt wird, liegt laut Therese Haller auch am Sicherheitsbedürfnis der Menschen. Im Agrarpolitik-Podcast sagt die Agrarökonomin: «Der Selbstversorgungsgrad gibt uns Sicherheit.»
Nur: Der Selbstversorgungsgrad berücksichtigt nur Kalorien. Dabei schneiden die wichtigen Ackerkulturen besser ab als beispielsweise Gemüse. Für einen möglichst hohen Selbstversorgungsgrad würde es deshalb reichen, ein paar hundert Hektaren mehr Zuckerrüben anzubauen. Aus der Perspektive einer gesunden Versorgung der Bevölkerung ist jedoch ein Mix aus verschiedenen Kulturen notwendig – entsprechend einseitig ist die Beurteilung der Leistung der Landwirtschaft alleine über den Selbstversorgungsgrad.
Ob der Selbstversorgungsgrad insgesamt sinkt oder steigt, liegt nicht nur an der Produktion, sondern auch an der Nachfrage. Eine mögliche Steigerung könnte erreicht werden, wenn der Pflanzenbau in der landwirtschaftlichen Produktion gestärkt und die Produktion von tierischen Kalorien dort reduziert wird, wo Ackerland direkt zur Produktion von Lebensmittel genutzt werden kann. Das gelingt, wenn die Konsumentinnen und Konsumenten schrittweise ihre Nachfrage anpassen.
Allerdings: «Der Konsument hat gerne ein Stück Fleisch auf dem Teller, und die Landwirte mögen ihre Tiere im Stall», sagt Therese Haller.
Zur Staffel 11: Die elfte Staffel Agrarpolitik - der Podcast widmet sich der Versorgung der Schweiz. Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben uns vor Augen geführt, wie leicht internationale Warenströme gestört und die Versorgungssicherheit beeinflusst werden können. Mit den Ereignissen wird eine politische Debatte wieder aufgenommen – nämlich die Frage nach dem «idealen» Selbstversorgungsgrad der Schweiz. In der elften Staffel haben angehende Agrotechniker:innen HF im Rahmen ihrer Projektarbeit die Produktion übernommen: Silvana Roffler, Michelle Wüthrich und Pascal Ott. Die drei haben das Thema festgelegt, Gesprächspartner:innen gefunden und interviewt.
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