Radieschen: Eine knackige Schärfe

Würziger Geschmack, knackig im Biss und gesund: Radieschen. Sie haben das ganze Jahr Saison.
Zuletzt aktualisiert am 16. Februar 2024
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Radieschen Jin

Die knallroten, rundlichen Radieschen haben es in sich: Sie enthalten wenig Kalorien, dafür viele gesunde Inhaltsstoffe wie Vitamin B und C, Kalium, Eisen und Magnesium. 

Radieschen werden meist roh gegessen. Im Salat sorgen sie nicht nur für einen Farbtupfer, dank des scharf-herben Geschmacks verleihen sie ihm zudem eine frische Note. Radieschen eignen sich auch als Dip oder zum Belegen von Butterbroten.

Ausserdem lassen sie sich zu aromatischen Suppen verarbeiten. Bekannt sind vor allem die rundlich-roten Radieschen. Daneben gibt es zylinderförmige, längliche sowie solche in rosa, violett oder gelb.

Blätter sind essbar

Was weniger bekannt ist: Radieschen-Blätter sind essbar. Man kann sie wie Spinat zubereiten oder fein geschnitten Suppen beigeben. Radieschen gibt es das ganze Jahr über zu kaufen. Der Grossteil stammt aus dem Inland: Im Jahr 2022 haben die hiesigen Gemüsebauern gut 2700 Tonnen Radieschen produziert. Die Importe beliefen sich auf lediglich 411 Tonnen.

Es gibt in der Schweiz Betriebe, die sich ganz auf die Radieschen-Produktion spezialisiert haben. Die Gemüsegärtnerinnen und -gärtner bauen das scharfe Gemüse auf rund 145 Hektaren an, 25 Hektaren davon im Bio-Landbau. Die grösste Fläche befindet sich in Gewächshäusern. 

Ab März können Hobby-Gärtnerinnen und -gärtner die Radieschen auch im Freiland aussäen.

Das Senföl verleiht den Geschmack

Senföl verleiht Radieschen den charakteristischen, scharf-herben Geschmack. Sie sind eine der ältesten Kulturpflanzen der Geschichte. Über die Herkunft ist jedoch nur wenig bekannt. Experten vermuten, dass sie aus dem Nahen Osten oder China stammen.

Bekannt ist, dass bereits Ägypter und Babylonier Radieschen – auch Radies genannt – gegessen haben. In Mitteleuropa war das Gemüse aber lange Zeit unbekannt. Erst im 16. Jahrhundert etablierte es sich in Frankreich und verbreitete sich von dort aus in die Küchen Europas.