Grüne Milchalternativen: Ökohelden mit Nährstofflücken?
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Ab heute hat die Weltbevölkerung die natürlich regenerierbaren Ressourcen der Erde für dieses Jahr aufgebraucht: Ab dem «Earth Overshoot Day» hat die Menschheit unter anderem mehr Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre abgegeben, als die Ozeane und Wälder imstande sind aufzunehmen; mehr Fische aus den Meeren und Flüssen entnommen und mehr Holz gerodet, als dass die Bestände sich erholen und Wälder nachwachsen können. Mit 61 Prozent machen die Kohlenstoffemissionen laut Umweltschutzorganisation WWF den grössten Teil des ökologischen Fussabdrucks der Menschheit aus. Die Emissionen übersteigen die verfügbaren Kapazitäten der Natur, überschüssiges CO2 in Wäldern, Wiesen, Mooren und Meeren zu speichern.
Die menschliche Nachfrage nach natürlichen Ressourcen und ökologischen Dienstleistungen liegt laut dem internationalen «Global Footprint Network» weltweit deutlich über der regenerativen Kapazität der Erde – nämlich bei 1,7 Planeten. Nicht überall auf der Erde werden die natürlichen Ressourcen der Erde aber gleich stark verbraucht: Wenn alle so leben und konsumieren würden wie die Menschen in den USA und Dubai beispielsweise, wären die natürlichen Ressourcen des Planeten schon im Februar verbraucht. Auch die Schweiz trägt laut diesen Berechnungen zu einem zu grossen Ressourcenverbauch bei – bereits am 13. Mai hatte die Schweizer Bevölkerung alle ihr zur Verfügung stehenden natürlichen Ressourcen verbraucht. Würden alle so leben wie die Schweizer Bevölkerung, wären die Ressourcen von drei Planeten notwendig. Nur in Ländern wie Indonesien, Ecuador und Jamaika verbrauchen die Menschen nur so viel, wie die Erde nachhaltig zur Verfügung stellen kann.
Der Ecological Footprint ist die umfassendste Kennzahl zur Bilanzierung biologischer Ressourcen, die derzeit verfügbar ist. Er basiert auf 15’000 Datenpunkten pro Land und Jahr und summiert alle konkurrierenden Nutzungsansprüche der Menschen an biologisch produktive Flächen – für Nahrung, Holz, Fasern, für die Bindung von CO2 und die Bereitstellung von Infrastruktur. Die National Footprint and Biocapacity Accounts werden nun von der Footprint Data Foundation in Zusammenarbeit mit der York University in Toronto erstellt.
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