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Warum PR in der Landwirtschaft?
Während früher der Grossteil der Bevölkerung im Primärsektor tätig war, sind es heute weniger als drei Prozent. Über 75 Prozent der Bevölkerung wohnt heute in Städten oder Agglomerationen. Immer weniger Menschen haben einen direkten Bezug zur Natur und Landwirtschaft. Wertvolles Wissen über die Land- und Ernährungswirtschaft geht dadurch verloren. Weder wissen die Leute, woher die einzelnen Lebensmittel stammen, noch kennen sie ihre Saisonalitäten, noch wie sie hergestellt werden. Den Leuten fehlt das nötige Verständnis für die Tätigkeitsfelder der Bauernfamilien.
Das Wohlergehen der Schweizer Landwirtschaft hängt aber von der Einstellung und Meinung der nicht-landwirtschafltichen Bevölkerung ab. Denn sie (also die Konsumentinnen, Konsumenten und Steuerzahlerinnen, Steuerzahler) entscheidet, wie sie die Landwirtschaft unterstützen will. Die Meinung der Gesellschaft wird von den Medien und dem direkten Kontakt zu Bauernfamilien beeinflusst. Dabei spielt die Öffentlichkeitsarbeit, auch Public Relations (PR) genannt, eine zentrale Rolle. Mit PR-Aktivitäten wird grundsätzlich versucht, eine positive Wahrnehmung in der Öffentlichkeit zu generieren.
Um die Zukunft der Schweizer Landwirtschaft zu sichern, ist es notwendig, anhand aktiver PR-Arbeit das Vertrauen in die Betriebe sowie deren Produkte zu stärken. Es braucht Öffentlichkeitsarbeit unterschiedlicher Quellen. Dazu gehören die nationale Basiskommunikation sowie die Kommunikation, die jede einzelne Bauernfamilie vor Ort gestalten kann. Denn die glaubwürdigsten Botschafter für die landwirtschaftliche Öffentlichkeitsarbeit sind die Bäuerinnen und Bauern selbst. Eine persönliche Beziehung und die bewusste Kontaktpflege sind die beste Basis, um auch bei Negativschlagzeilen nihct unter die Räder zu geraten.