Hauptinhalt
Offene Stalltür - Stallvisite
Mit der offenen Stalltür bezwecken die Bauernbetriebe nichtlandwirtschaftlichen Personen einen Einblick in die landwirtschaftliche Produktion sowie Tätigkeiten zu geben. Kinder und Erwachsene sind jederzeit oder an bestimmten Tagen willkommen. Für die Hofbesucherinnen und -besucher gelten klare Regeln und Rahmenbedingungen.
Die Massnahme offene Stalltür kann ganz gut mit anderen Massnahmen kombiniert werden. Zum Beispiel mit dem Hofladen oder einem Hoffest.
Voraussetzung
Auf dem Betrieb sind Besucherinnen und Besucher willkommen. Die Bauernfamilie ist bereit sich für Fragen und Auskünfte Zeit zu nehmen.
Aufwand
Zeit
Ca. 5 bis 6 Tage beträgt die Vorbeitungszeit für die Planung, die Zugangs-, Sicherheits- und Absperrmassnahmen, die diversen Vorbereitungen, Werbung sowie Information. Hinzu kommt je nach Bedarf und Möglichkeit die Gästebetreuung.
Kosten
Zugangs-, Sicherheits- und Absperrmassnahmen: CHF 200.– bis 1'000.– Werbung und Information: CHF 200.– bis 500.–. Das Stallvisiten-Programm von der Basiskommunikation ist kostenlos, siehe bestehendes Angebot.
Bestehendes Projekt
Stallvisite
Die Stallvisite ist ein Teilprojekt der Basiskommunikation „Gut, gibt’s die Schweizer Bauern“ des Schweizerischen Bauernverbandes. Im Projekt Stallvisite öffnen Schweizer Milch- und Mutterkuhbetriebe jährlich den Sommer über ihre Stalltüren für Besucherinnen und Besucher.
Informationen & Anmeldung Stallvisite
Vorgehen
1. Abklärung
Täglich offene Stall- und Betriebstüren sind sinnvoll, wo Personen aus der Umgebung (Dorf, Agglomeration) leichten Zugang zum Hof haben. Und auch dort wo es auf dem Hof ohne grosse Gefahr genügend zu sehen gibt. Im Vordergrund des Interessens stehen sicher die Tiere. Aber auch pflanzenbezogene Aktivitäten oder Einrichtungen können attraktiv sein (Heu-, Kartoffel-, Obsternte).
2. Vorbereitung
Wer beim Projekt Stallvisite mitmachen will, kann sich auf der Seite anmelden. Wie das weitere Vorgehen beim Projekt Stallvisite abläuft, wird auf der Website beschrieben.
Folgende Punkte gilt es bei der Vorbereitung zu beachten:
Informationen
Zonen
Zugängliche und nichtzugängliche Zonen klar kennzeichnen, zum Beispiel mit grünen und roten Schildern oder einer Figur.
Zeiten
Festlegen, wann Gäste den Hof besuchen dürfen und wann nicht (Tage/Tageszeiten).
Regeln
Verhaltensregeln aufstellen. Willkommensplakat mit den Verhaltensregeln herstellen und an einem geeigneten Ort anbringen.
Zusätzliche Informationen über den Betrieb (Hofplakat) und die Landwirtschaft (Broschüren vom LID) bereitstellen.
Infomaterial LID
Sicherheit
Sobald sich Gesellschaften, insbesondere Kinder, auf dem Hof aufhalten, ist besonders auf die Sicherheit zu achten. Die Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BUL) steht für Fragen rund um die Sicherheit zur Verfügung.
Eine Teilnahme am Kurs agriTOP, ein Präventionskonzept für landwirtschaftliche Betriebe, ist empfehlenswert. Ein nach agriTOP ausgerichteter Betrieb kann im Schadenfall gegenüber Behörden und Klägern nachweisen, dass er die Sicherheits-Vorschriften erfüllt hat.
Fragen rund um die Sicherheit & Kurs agriTOP
Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BUL)
3. Durchführung
Die Besucherinnen und Besucher freundlich willkommen heissen und sich Zeit nehmen, um zu informieren und Fragen zu beantworten. Eine persönliche Beziehung kann die Grundlage für neue Kundschaft im Hofladen usw. sein.
Tipps & Tricks
News
Die Bevölkerung auf dem Laufenden halten, was auf dem Hof los ist: Tiergeburten, besondere Arbeiten (Säen, Güllen, Ernten, …). Die Infos in einem Schaukasten im Dorf oder an einem Anschlagbrett im Schulhaus und auf der eigenen Website, Social Media präseniteren oder anhand E-Mails an Interessierte verschicken.
Aktionstage
Gelegenheit zur Mitarbeit geben: Grosser Weidputzete-Tag mit Wurstbraten; Kartoffelerntetag mit Kartoffelfeuer, Mosten usw.