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Website
Mit einer eigenen Website ist der Betrieb im Internet präsent und stellt Interessierten wesentliche Informationen über den Betrieb, die Familie, ihre Tätigkeiten, die Produkte und Dienstleistungen schnell und einfach zur Verfügung. Die Vorteile:
- Die Website ist überall und jederzeit abrufbar.
- Die Reichweite ist mit relativ geringem Aufwand gross.
- Die Angebote können positiv in Szene gesetzt werden.
- Die Transparenz ist grösser, was das Vertrauen stärkt.
- Die Handhabung der Website ist in der Regel einfach.
Die Website ist die Visitenkarte im Internet. Sie sollte ansprechend gestaltet sein und den Besucherinnen und Besucher Lust auf mehr machen.
Voraussetzung
Minimale bis gute Kenntnisse in der Informatik.
Aufwand
Zeit
Der ganze Prozess von der Planung über den Inhalt bis hin zur finalen Version der Website kann je nach Lösung bis zu mehreren Monaten dauern. Zudem muss der Betreuer regelmässig Zeit aufwenden, um die Seite zu aktualisieren.
Kosten
Je nach Lösung CHF 200.– bis CHF 4’000.– für das Erstellen (einmalig); CHF 100.– bis CHF 200.– jährlich für das Hosting (Beherbergung und Betrieb der Website) auf dem Server des Internetanbieters.
Vorgehen
1. Grundsatzüberlegung: Macht eine eigene Website Sinn?
Es macht Sinn, wenn ein Direktverkauf möglich, ein Dienstleistungs-Angebot vorhanden und der Kontakt zu Gästen und Kunden erwünscht ist. Ausserdem ist es heute so: Wer nicht im Netz ist, existiert nicht. Für die, die keine Website möchten, gibt es Alternativen, um doch im Web präsent zu sein, beispielsweise auf Google My Business und weiteren Plattformen.
2. Seitenaufbau: Professionell oder handgestrickt?
Für das Erstellen und Verwalten einer Website gibt es sognannte Content-Management-Systeme (CMS). Das System hilft, Inhalte schnell und einfach zu verwalten. Viele Fachleute verwenden Content-Management-Systeme. Dank der einfachen Bedienung können auch Personen ohne Programmier-Kenntnisse das System verwenden. Für die optische Darstellung der Website braucht es ein Template. Ein Template ist eine Gestaltungsvorlage. Auf den Websites der jeweiligen CMS-Anbietern können zur Landwirtschaft passende Templates heruntergeladen werden.
3. Domainname: www.welchen-namen-soll-ich-wählen.ch?
Bei der Auswahl des Domain-Namens (Internetadresse) empfiehlt es sich, eine Bezeichnung zu wählen, die einen eindeutigen Link zum Betrieb herstellt. Zum Beispiel der Name der Ortschaft, den Hof- oder Familiennamen. Ist er kurz und knackig, bleibt er besser im Gedächtnis. Der Namen muss bei einem sogenannten Registrar reserviert werden. Registrare sind Firmen, die für die Registrierung und Verwaltung der Domainnamen zuständig sind. Sie sind oft Registrar und Provider (siehe Punkt 4) gleichzeitig. Tipp: Das Registrieren bei einem Registrar, der gleichgleichzeitig der Provider ist, erspart zusätzlichen Aufwand.
Domainname registrieren
4. Über den Provider ins World Wide Web
Ein Provider speichert die Website auf seinem Server, damit die Website im World Wide Web angezeigt wird. Provider sind Firmen, die auf den Servern Speicherplatz für die Websites der Kunden anbieten, auch Hosting genannt. Die Kosten des Hostings sind abhängig von Speichergrösse, Geschwindigkeit, Technologie und von Zusatzleistungen wie Webshop und Anzahl Email-Accounts. Grosse Provider verfügen über eine gute und sichere Technik, kleinere überzeugen mit einer besseren Kundenbetreuung und massgeschneiderten Lösungen. Es empfiehlt sich, verschiedene Offerten zu prüfen.
5. Inhalt: Was soll auf der Website kommuniziert werden?
Am Anfang hilft es, wenn überlegt wird, was alles auf der Website kommuniziert werden soll und und wie die Struktur sein soll. Hier ist Mobile First zu beachten (siehe unter Tipps & Tricks). Übliche Rubriken sind:
- Über uns
- Aktuelles vom Betrieb
- Unsere Produkte (evtl. inkl. Webshop)
- Bestellformular
- Bildergalerie
Verlinkung auf verwendete Social-Media-Kanäle nicht vergessen. Abklären, ob die Integration eines Blogs oder Webshops in Frage kommt.
6. Inhalte bereitstellen: Was ist zu beachten?
Im Web wird anders gelesen als auf dem Papier. Es ist viel anstrengender, im Internet zu lesen. Darum muss beim Schreiben fürs Web folgendes beachtet werden:
- Bedeutender Inhalt (Mehrwert für die Besucherinnen und Besucher)
- Kurze Sätze (nicht mehr als 10 Wörter)
- Keine Fremdwörter (nicht adäquat, sondern angemessen, nicht subtil, sondern präzise, nicht relevant, sondern bedeutend schreiben)
- Keine Füllwörter (genau, echt, eigentlich, so)
- Abschnitte und Zwischentitel sind ein MUSS
- Zahlen als Ziffern
- Keine Schreibfehler
Als optisch ansprechende Verpackung der gelieferten Informationen sind Fotos und Grafiken wichtig. Es gilt jedoch, sie in dosierter Form einzusetzen, um den Seitenaufbau nicht unnötig zu verlangsamen. Eine schnelle Seite ist oft mehr wert als eine mit Animationen.
Kostenlose Textanalyse
7. Inhalte aktualisieren
Nur mit dem Aufbauen der Website ist es nicht getan. Genauso wichtig sind die Pflege und das laufende Aktualisieren der Seite. Vor allem müssen Terminangaben und das Produkte-Sortiment mit Preisangaben immer aktuell sein. Die Häufigkeit der Aktualisierungen hängt vom Seiteninhalt ab. Nicht vergessen: Auch eine veraltete oder nicht aktuelle Website sagt etwas aus!
8. Kontrolle
Die Besucherinnen und Besucher wie auch die Aktivitäten können mit bestimmten Messinstrumenten erfasst werden. Das macht aber nur dann Sinn, wenn die Ergebnisse ausgewertet werden und die Website aufgrund der Beobachtungen laufend optimiert wird. Google Analytics ist der am weitesten verbreitete Websites-Statistik-Service.
Statisitk-Service
Tipps & Tricks
Klare Struktur und einfache Navigation
Ein gut strukturierter Inhalt ist das A und O eines Auftritts. Beim Aufbau der Seite müssen die Bedürfnisse der Benutzerinnen und Benutzer im Fokus stehen. Nur wenn die Benutzerin oder der Benutzer die gesuchten Informationen mit wenigen Klicks findet, kehrt er zur Seite zurück.
In die Zukunft planen
Die digitale Welt ist schnelllebig. Die Seite muss so konzipiert sein, dass sie später ohne Probleme ausgebaut werden kann. Es ist zu empfehlen sich über eine langfristige Entwicklung Gedanken zu machen.
Blog
Der Blog ist ein Tagebuch auf der Website, welches in der Regel öffentlich einsehbar ist. Meist eine Person (die Bloggerin, der Blogger) publiziert dort regelmässig Beiträge. Die Form und die Länge der Beiträge wird von der Person bestimmt. Die Besucher haben die Möglichkeit, die Beiträge zu kommentieren und zu teilen. Die bestehenden Blog-Beiträge können auf den Social-Media-Kanälen gepostet werden.
Webshop
Die eigenen Produkte über einen Webshop zu verkaufen ist gefragt. Eine Softwarelösung für einen Webshop ist kostenspielig. Darum muss im Voraus sehr genau abgeklärt werden, ob ein eigener Shop sinnvoll ist oder es doch eine andere Möglichkeit gibt, wie beispielsweise auch Shops, wo verschiedene Anbieter in einem integriert sind. Die Betreueung des Shops ist nicht zu unterschätzen. Es lohnt sich sich genau zu informieren.
Mobile First
Die meisten Websites werden über mobile Endgeräte (Handys und Tablets) abgerufen. Darum muss sich die Ansicht der Website auf alle Endgeräte, PC, Handy und Tablet anpassen können. Es braucht ein «Responsive Design». Die Content-Management-Systeme machen heute diese Anpassungen automatisch. Mobile First ist für den strukturierten Aufbau der Website massgebend: zuerst kommen die wichtigsten Inhalte und jene, die für die Benutzerin und den Benutzer unterwegs von Bedeutung sind.
Das Ranking beeinflussen mit Suchmaschinenoptimierung
Die auf der ersten Seite aufgeführten Treffer einer Suchmaschine (zum Beispiel Google und Yahoo) erhalten die meisten Klicks. Das Ziel ist es nun, dass die Website auf der ersten Seite möglichst weit oben erscheint. Je mehr Traffic (Seitenbesucher, Anzahl Klicks innerhalb der Seite) eine Website generiert, desto weiter oben ist sie im Ranking der Suchmaschine platziert. Eine gute Trefferquote wird mit Search Engine Optimization (SEO) erreicht, der Suchmaschinenoptimierung. Dabei ist Folgendes zu beachten:
- Inhalt muss dem Benutzer einen echten Mehrwert bieten.
- Eine klare Seitenstruktur muss vorhanden sein.
- Keine Schreibfehler, da sonst das gesuchte Wort nicht auffindbar ist.
- Sorgfältige Keyword-Auswahl (eingegebene Suchbegriffe bei der Suchmaschine). Keywords sollten auch im Inhalt vorkommen. Vor allem auch an prominenten Stellen wie Titeln, Überschriften, Textanfängen und Aufzählungen.
- Verlinkungen innerhalb der Website machen.
- Verlinkungen, die von anderen auf die eigene Seite verweisen.
Es macht Sinn, wenn die Website als Dreh- und Angelpunkt in die gesamte Kommunikation integriert wird. Möglichst viele Verlinkungen sollen auf die Website hinweisen.
Es besteht auch die Möglichkeit, auf Google und den Partnerseiten via AdWords bezahlte Werbung zu schalten. Hier ist von Search Engine Advertising (SEA) die Rede.
Google My Business
Egal ob eine Website vorhanden ist oder nicht: Ein Eintrag auf Google My Business ist empfehlenswert. Google My Business ist ein virtuelles Firmenverzeichnis, in dem unter anderem Kontaktangaben, Bilder und Öffnungszeiten ersichtlich sind. Der Betrieb ist auf Google und Google-Maps-Suche viel schneller auffindbar.
Kostenloser Eintrag auf Google My Business
Plattformen
Das Platzieren der Produkte und Dienstleistungen auf verschiedenen Online-Plattformen ist für Betriebe mit und ohne Website zu empfehlen. Der Betrieb ist somit dort präsent, wo Interessierte spezifisch nach Produkten suchen. Ausserdem lässt sich damit auf die eigene Website aufmerksam machen, was mehr Traffic, sprich mehr Klicks, für diese bedeutet.