Jetzt müssen neue Sorten her
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Der Markt mit Bio-Lebensmitteln wächst überdurchschnittlich. Zwischen 2016 und 2020 lag das Wachstum bei 9 Prozent im Schnitt, wie der Fachbereich Marktanalyse des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) im aktuellen Marktbericht Bio schreibt. Im selben Zeitraum wuchs der Markt mit Nicht-Bio-Produkten um nur 2,4 Prozent.
Den grössten Bio-Umsatz machte 2020 die Warengruppen frisches Gemüse und Kartoffeln mit 558 Millionen Franken. Dahinter folgen Milch mit 481 Millionen sowie Getreide und Backwaren mit 474 Millionen Franken. Betrachtet man die Bioverkäufe nach Marktanteilen am Umsatz je Warengruppe schwingt Babynahrung massiv obenaus. Die Eltern setzen stark auf Bio-Nahrung für ihre Babys, der Umsatzanteil lag 2020 bei 50 Prozent. Auch das Wachstum lag bei der Baby-Nahrung am höchsten, es betrug zwischen 2016 und 2020 pro Jahr beinahe 20 Prozent. Hoch liegt der Bio-Anteil auch bei den Eiern (27,9%) und beim frischem Gemüse und Kartoffeln (23,8%). Tief liegt er mit 5,4 Prozent beim Fleisch.
Grundsätzlich ist Bio in Schweizer Haushalten breit vertreten. 93 Prozent geben laut dem Konsumentenpanel von NielsenIQ Switzerland an, 2020 mindestens einmal Bio-Gemüse gekauft zu haben. 89 Prozent sagen dies auch bei Brot und Backwaren und 85 Prozent bei frischen Früchten. Die Marktdurchdringung ist bei diesen Warengruppen also besonders hoch.
Obwohl bei den Eiern der Bio-Anteil am Umsatz bei 27,9 Prozent liegt, geben nur 44 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten an, 2020 Bio-Eier gekauft zu haben. Die Marktdurchdringung ist also deutlich tiefer als beim Obst und Gemüse. Es scheine demnach, dass es viele Haushalte gebe, die entweder fast ausschliesslich oder gar nie Bio-Eier kauften, heisst es im Marktbericht. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Milch, wo die Marktdurchdringung nur bei 29 Prozent liegt. Hier sieht der Bericht einen potenziellen Grund darin, dass gewisse Milchprodukte wie z.B. laktosefreie Milch gar nicht in Bio-Qualität angeboten werden.
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