

Mit seiner dicken Knolle, den langen Stielen und den grossen Blättern ist der Kohlrabi im Gemüseregal schon von weitem erkennbar. Da er auch eines der ersten Gemüse im Frühling ist, ist er auch ein hervorragender Bote dafür, dass wärmere Jahreszeiten anstehen. Grund für das frühe Vorhandensein ist seine relativ kurze Vegetationszeit. In der Schweiz dauert die Saison laut dem Verband Schweizer Gemüseproduzenten von April bis November. Feinschmecker haben also genügend Zeit, Kohlrabi ausgiebig zu geniessen.
Tipp der Woche
Kohlrabi hält sich im Gemüsefach des Kühlschranks gut eine Woche lang. Wickelt man ihn noch in ein feuchtes Tuch, so lässt er sich gar mehrere Wochen im Kühlschrank frisch halten.
Vitaminreiche Blätter
Gegessen werden kann Kohlrabi roh, beispielsweise mit Dip zum Apéro, aber auch gedämpft, gekocht oder gefüllt mit diversen Zutaten. Essen lassen sich übrigens auch die Blätter. Sie enthalten sogar mehr Vitamine und Mineralstoffe als die Knolle und können ähnlich wie Spinat zubereitet werden. Kohlrabi weisst einen leicht süsslichen Geschmack auf, welcher von enthaltenen ätherischen Ölen herrührt. Wird das zur Familie der Kreuzblütler gehörende Gemüse im Gewächshaus angebaut, so schmeckt es etwas milder als jenes aus dem Freiland. Zudem gibt es verschiedene Sorten, die sich unter anderem aufgrund der Farbe der Knolle unterscheiden. So existieren neben dem verbreitetsten grün-weissen Knollen auch solche, die eher violett-blau sind.
Kohlrabi auf Englisch
Kohlrabi wurde im deutschsprachigen Raum bereits 1558 erstmals schriftlich erwähnt, ist als schon lange bekannt. Woher er aber ursprünglich stammt, ist ungewiss. Vermutungen gehen davon aus, dass sein Ursprung im Mittelmeerraum oder Mittelasien liegt. Mittlerweile ist er jedenfalls stark im deutschen Sprachraum verankert – deshalb ist er selbst auf Englisch unter dem Namen Kohlrabi bekannt.
Kohlrabi mit Safrangeschnetzeltem
Für 4 Personen
2 Kohlrabi, ca. 800 g, geschält; 1 Bund Radieschen; Butter; Bratbutter; 2 EL glattblättrige Petersilie, fein gehackt; 500 g geschnetzeltes Kalbfleisch; 1 Bundzwiebel, in Ringe geschnitten; 1,5 dl Fleischbouillon; 1 Briefchen Safran; 2,5 dl Saucenrahm; Salz; Pfeffer
Kohlrabi quer halbieren, mit dem Kugelausstecher (Pariserlöffel) Kugeln ausstechen. Kohlrabihälften, Kohlrabikugeln und Radieschen würzen, auf dem Dämpfkörbchen zugedeckt 10-15 Minuten knapp weich garen. Fleisch portionenweise in der Bratbutter anbraten, herausnehmen, würzen. Bundzwiebeln in der restlichen Bratbutter andämpfen. Mit Bouillon ablöschen, Safran dazugeben, aufkochen und 3-5 Minuten ziehen lassen. Rahm dazugiessen, sämig einkochen und würzen. Kurz vor dem Servieren das Fleisch in die Sauce geben, erhitzen, aber nicht kochen. Kohlrabikugeln und Radieschen in der Butter dämpfen, mit Petersilie mischen. Kohlrabihälften auf vorgewärmte Teller geben, mit Safrangeschnetzeltem füllen. Kohlrabikugeln und Radieschen auf die Teller verteilen.
Quelle: www.swissmilk.ch/rezepte