Der Gesamtkonsum in der Schweiz betrug letztes Jahr 65'081 Tonnen. Damit liegt das Rüebli auf dem zweiten Rang der meistkonsumierten Gemüse in der Schweiz, hinter der Tomate, an die es letztes Jahr Rang Eins verloren hat. Mal abgesehen davon, dass die Tomate biologisch gesehen gar kein Gemüse ist, führt das Rüebli in Sachen Schweizer Produktion deutlich: Von den über 65'000 Tonnen wurden lediglich 3'390 Tonnen importiert. Der Grund: Schweizer Rüebli sind praktisch das ganze Jahr über erhältlich und nur ein kleiner Teil muss importiert werden, damit der Gesamtbedarf gedeckt werden kann.
Tipp der Woche
Karotten können im Kühlschrank mehrere Wochen lang gelagert werden, wenn sie in Frischhaltefolie eingepackt werden. Man sollte sie aber nicht in der Nähe von Obst lagern, weil das dort gebildete Ethylen die Karotten schneller altern lässt und ihnen einen bitteren Geschmack verleiht. Rüebli können auch tiefgekühlt werden, wenn man sie zuvor blanchiert. So sind sie rund ein Jahr haltbar.
Neue Ernte hat begonnen
Aktuell hat die Ernte der neuen Saison in der Westschweiz bereits begonnen, wie der Verband Schweizer Gemüseproduzenten letzte Woche vermeldete. Rund zehn Tage später als in der Romandie beginnt die Ernte jeweils in den anderen Schweizer Anbaugebieten wie dem Seeland oder dem Rheintal. Grund sind die etwas tieferen Temperaturen in diesen Gebieten. Allgemein wird eine gute Qualität der Schweizer Rübenernte erwartet.
Weltweit das grösste Anbauland für Rüebli ist China, weit vor anderen Ländern wie den USA, Russland oder Polen, wo die Anbauflächen ebenfalls gross sind. Erste Belege für die Nutzung wilder und kultivierter Karotten stammen aus dem antiken Griechenland und Rom.
In der Schweiz dominieren die orangen Rüebli, es gibt aber noch etliche andersfarbige Karotten: Die Palette reicht von schwarzen über gelben bis zu weissen Karotten. Heute geht man davon aus, dass die orangen Karotten in den Niederlanden entstanden sind, erste Nachweise dazu stammen aus dem Beginn des 18. Jahrhunderts.
Gemüsepfanne
Für 4 Personen
500 g kleine Kartoffeln; 500 g gemischtes Gemüse, z.B. Kefen, Zucchini, Paprika, Aubergine, Karotten, gerüstet; 1 Zwiebel, in Streifen; 1 Knoblauchzehe, in Scheiben; 2 EL Rapsöl; 1 dl Gemüsebouillon; 1 Bund Petersilie, gehackt; 2 TL frische; Thymianblättchen; Salz, Pfeffer; 350 g Schweizer Raclettekäse.
Kartoffeln mit Schale in dünne Scheiben, Gemüse in kleine Stücke schneiden. Mit Zwiebeln und Knoblauch in Bratpfanne in heissem Öl ca. 2 Minuten rührbraten. Mit Bouillon abgiessen, zugedeckt ca. 3 Minuten garen. Deckel entfernen, Flüssigkeit um Hälfte einkochen lassen. Gelegentlich umrühren. Mit Thymian, Salz, Pfeffer abschmecken. Käse zwischen Gemüse stecken, Deckel auflegen, ca. 3 Minuten ohne Rühren braten bis der Käse geschmolzen ist. In Pfanne auftischen.
Quelle: www.swissmilk.ch/rezepte