
Rüebli sind das meistkonsumierte Gemüse. Im Jahr 2017 wurden in der Schweiz pro Kopf 7,9 Kilo davon gegessen. Das Wurzelgemüse ist gut lagerfähig, deshalb ist es das ganze Jahr über aus Schweizer Produktion erhältlich. Dementsprechend klein fällt der Anteil an Import-Karotten aus. Angebaut werden Rüebli in der Schweiz auf rund 1'900 Hektaren, davon knapp 350 im Bio-Landbau.
Nebst Ballaststoffen enthalten sie wichtige Mineralstoffe wie etwa Eisen oder Kalzium. Vor allem sind Rüebli gute Lieferanten von Betacarotin, das für die orange Farbe verantwortlich ist und vom menschlichen Körper zu Vitamin A umgewandelt wird.
Rüebli sind in der Küche vielseitig verwendbar. Das knackige Gemüse schmeckt roh, etwa als Salat. Rüebli ergeben gekocht eine ideale Beilage. Sie lassen sich aber auch zu Saft oder Kuchen verarbeiten. Karotten gibt es in verschiedenen Farben: gelb, weiss, violett, orange. Letztere sind allerdings mit Abstand am verbreitetsten.
Die ältesten Belege für eine Nutzung von wilden Rüebli stammen aus dem antiken Rom und Griechenland, wo das Gemüse als Arzneipflanze verwendet wurde. Die ersten Hinweise auf orangefarbene Rüebli tauchten im 17. Jahrhundert in Holland auf. Je dunkler die Karotte gefärbt ist, umso mehr Beta-Carotin ist in der Wurzel enthalten.
Chäszännischnitten
Für 4 Personen
Zutaten
- Ruchbrot - 8 Scheibe(n)
- Milch oder Weisswein - 8 EL
- Geriebener Käse, z.B. Gruyère oder Emmentaler - 300 Gramm
- Lauch, Karotten
- Zwiebel, gerüstet - 1 Stück
- Schinken oder Speckwürfeli - 150 Gramm
- Petersilie - 0.5 Bund
- Eier, verquirlt - 2 Stück
- Rahm - 2 Deziliter
- Pfeffer, Raclette Gewürz - nach Belieben
Zubereitung
- Ruchbrot auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.
- Brotscheiben mit Milch oder Weisswein beträufeln.
- Karotten und Lauch in Würfeli schneiden.
- Zwiebel fein hacken.
- Alle Zutaten mit dem geriebenen Käse gut mischen.
- Würzen, abschmecken.
- 20 Minuten im auf 200°C vorgeheizten Ofen backen.
Tipps
- Kann gut mit altem Brot zubereitet werden (mehr Milch oder Weisswein zum befeuchten nehmen).
Quelle: Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband/landwirtschaft.ch