Den einen sind Rhabarbern zu sauer, die anderen mögen das spezielle Gemüse genau wegen diesem charakteristischen Geschmack und geniessen es als Kuchen oder als raffiniertes Dessert. Diese können sich nun freuen, denn die Saison startet jetzt. Und sie ist verhältnismässig kurz, Ende Juni ist wieder Schluss. Verzichten müssen die Liebhaber aber dennoch nicht, denn der Rhabarber lässt sich gut einfrieren und damit noch lange nach Saisonende geniessen.
Leicht zu pflegen
Der zur Familie der Knöterichgewächse gehörende Rhabarber ist pflegeleicht. Das merken Heimgärtner jeden Frühling, wenn wie aus dem Nichts Rhabarber spriesst. Am besten wächst er auf humus-, nährstoff- und kalkreichen Böden. Die oberirdischen Teile sterben im Herbst ab; im Frühjahr treibt der Rhabarber aus den unterirdischen Knospen von selbst wieder aus.
Uralte Nutzpflanze
Der Rhabarber ist eine alte Nutzpflanze. In China wurde er bereits vor 4'000 Jahren medizinisch genutzt. In Europa hingegen fand er erst im 18. Jahrhundert Verbreitung, zunächst in England und später dann auch auf dem Festland. In der Schweiz liegen die Hauptanbaugebiete in den Kantonen Thurgau, Schaffhausen, Bern und Fribourg.
Tipp der Woche
Ab Ende Juni sollte man den Rhabarber nicht mehr ernten und essen, denn die Stängel sind nicht mehr so aromatisch und das Fruchtfleisch wird zäh. Auch der Oxalsäuregehalt nimmt stark zu.
Rhabarber-Limetten-Mousse
Für 4 Personen
4-6 Gläser von je 1,5-2 dl Inhalt Backpapier; 250 g Rhabarber, gerüstet, gewürfelt; 125 g Zucker; 1 Limette, abgeriebene Schale und Saft; 3 Blatt Gelatine, in kaltem Wasser eingeweicht; 90 g Crème fraîche; 2 dl Rahm, steif geschlagen.
Garnitur: wenig weisse Kuchenglasur, flüssig, wenig farbige Nonpareilles Zuckerblümchen
Rhabarber, Zucker, Limettenschale und -saft aufkochen, zu einem Kompott kochen. Mit einer Gabel zu einer feinen Masse verklopfen oder pürieren. Gut ausgedrückte Gelatine im heissen Kompott auflösen, auskühlen. Im Kühlschrank ansulzen lassen. Rhabarbermasse durchrühren. Crème fraîche darunterrühren. Rahm sorgfältig darunterziehen.
Die Mousse in Gläser verteilen, zugedeckt 2-3 Stunden kühl stellen und fest werden lassen. Beim Kuchenglasurbeutel eine kleine Ecke wegschneiden, kleine Eili auf das Backpapier spritzen, mit Nonpareilles bestreuen und fest werden lassen. Vor dem Servieren Eili in die Mousse stecken, garnieren.
Quelle: www.swissmilk.ch/rezepte
