
Mais war schon Jahrtausende vor Christus im Gebiet von Zentralmexiko bekannt. Er stammt wahrscheinlich vom Wildgras Teosinte ab. Nach Europa kam die Pflanze, nachdem Kolumbus sie aus Amerika mitgebracht hatte. Heute ist Mais eine äusserst bedeutende Pflanze. Sie wird oft zur Verfütterung an Nutztiere, aber auch immer mehr zur Herstellung von Agrotreibstoffen angebaut. In den USA landet bereits ein grosser Teil des – dort meist gentechnisch veränderten – Maises in dieser Produktion. Dies wird oft kritisiert, da so die Nahrungsmittelproduktion konkurrenziert wird.
Tipp der Woche
Wer sich überlegt, was er nächstes Jahr im Garten anbauen soll, kann auch Zuckermais in die Planung mit einbeziehen. Dieser sieht nicht nur imposant aus, sondern schmeckt auch bestens.
Oft wird der Maiskolben (zu) lange gekocht. Das ist aber gar nicht nötig. Frisch aus dem Garten oder frisch gekauft reichen 5 bis 7 Minuten im kochenden Wasser. Danach kann der Mais gesalzen und mit Butter eingerieben werden und schmeckt köstlich.
Hauptsächlich Futtermais in der Schweiz
In der Schweiz wird hauptsächlich Futtermais angebaut. Unterschieden wird dabei zwischen Silomais, bei dem die ganze Pflanze siliert wird, und Körnermais, wo die getrockneten Körner gemahlen und verfüttert werden.
Doch auch Zuckermais erfreut sich bei den Konsumenten und Landwirten immer grösserer Beliebtheit. Gemäss dem "Schweizer Bauer” befindet sich die Hochburg des Anbaus im Aargauer Reusstal, wo bereits mehr als 30 Bauernfamilien diesen Mais anbauen. Geerntet wird von Ende Juli bis Ende September, der Mais wird anschliessend frisch oder pasteurisiert verkauft.
Zuckermais unterscheidet sich von Futtermais insofern, als er seinen süssen Geschmack bei der Reife erst später verliert und damit nicht mehlig schmeckt, wenn er rechtzeitig geerntet wird. Der richtige Erntezeitpunkt ist wichtig, denn zu spät geerntet ist er mehlig wie Futtermais.
Mais-Zucchetti
Für 4 Personen
4 mittlere Zucchetti; ca. 700 g Salz; Pfeffer aus der Mühle
Füllung: 1 kleiner Maiskolben, ca. 200 g; 1 Knoblauchzehe, gepresst; 100 g Maisgriess; ca. 4 dl Milchwasser; Salz; Pfeffer aus der Mühle; 50 g Bergkäse, frisch gerieben; 1 EL Rosmarin, fein gehackt; einige Butterflocken; 2-3 dl Tomatensaft/Gemüsebouillon
Die Zucchetti längs halbieren, Inneres mit einem Teelöffel bis auf einen ½ cm breiten Rand heraus schaben. Zucchetti in die ausgebutterte Form legen, würzen. Für die Füllung Maiskörner und Knoblauch in der Butter andämpfen. Mais zugeben, mit dem Milchwasser ablöschen, unter Rühren aufkochen. Bei kleiner Hitze unter häufigem Rühren 20-30 Minuten köcheln lassen, würzen. Den Maisbrei in die Zucchettihälften verteilen, mit Käse und Rosmarin bestreuen. Butterflocken darauf verteilen. Tomatensaft oder Bouillon dazu giessen. In der Mitte des auf 220°C vorgeheizten Ofens 30-35 Minuten gratinieren
Quelle: www.swissmilk.ch/rezepte
