
Bereits in der Antike haben die Römer einige dickwurzlige Gemüse angebaut. Einige von ihnen waren zuckerhaltig, andere weniger. Doch erst im Laufe des 13. Jahrhunderts verbreiteten sich das Knollengemüse auch in den nördlichen Gegenden. Heute ist die Rande in ganz Europa verbreitet und erfreut sich immer grösserer Beliebtheit.
Das dunkelrote Fuchsschwanzgewächs wurde in dieser Zeit eines der wichtigsten Nahrungsmittel der ärmeren Landbevölkerung. Die Rande galt deshalb lange als «Arme-Leute-Essen» und als minderwertig. Heute ist die Rote Bete, wie das Gemüse in Deutschland genannt wird, als Gemüse, Heilmittel und Färbemittel beliebt.
Mehrere Farbvariationen
Die Rande ist mit der Zuckerrübe und dem Mangold verwandt. Häufig werden Randensamen erst im Laufe des Junis ausgesät, da dann die Gefahr von Bodenfrost nicht mehr vorhanden ist. Die roten Knollen können dann im Spätherbst geerntet werden und bringen viel Farbe auf den Teller. Es gibt Randen auch in Gelb, dann handelt es sich um die «Golden»-Rande, oder rot-weiss-gerändert, was hauchdünn als Carpaccio aufgeschnitten sehr attraktiv aussieht.
In der Naturheilkunde gilt die Rande als antiseptisch, appetitanregend und fördernd für die Gallensekretion. Zudem soll sie das Immunsystem stärken und dafür sorgen, dass wir gesünder über die kalte Jahreszeit kommen. Die Rande ist reich an verschiedenen Vitaminen wie A, B6, C, aber auch an Kalium, Magnesium und Eisen.
Oft wird die Rande in gedämpftem Zustand verwendet und liegt oft in dieser Form und vakuumverpackt in den Regalen. Es lohnt sich aber Rande auch mal roh zu essen, zum Beispiel frisch über einen Nüsslisalat geraspelt. Falls an der Randenknolle noch feine Blätter erhalten sind: diese sind sehr delikat und gesund. Sie sollte unbedingt mitgenossen werden.
Tipp
Kombinieren Sie doch mal ein Randengericht mit fein geschnittenem Oregano, Thymian oder Minze. Oder wer es scharf mag, sollte unbedingt einmal frischen Meerrettich darüberreiben.