
8'551 Tonnen Randen wurden 2014 in der Schweiz geerntet, importiert wurde nur eine sehr kleine Menge. Die Rande - in Deutschland als Rote Bete bekannt - ist in der Schweizer beliebt, der Pro-Kopf-Konsum liegt bei mehr als einem Kilo. In den Verkaufsregalen sind Randen aus Schweizer Produktion das ganze Jahr verfügbar. Angeboten werden sie oft bereits gekocht.
In der Küche ist das Gemüse vielseitig verwendbar: Es kann roh, gegart oder gekocht, als Salat, Eintopf, Suppe, in Essig eingelegt oder als Beilage zu Fleisch und Fisch genossen werden. Bekömmlich ist zudem auch Randensaft.
Als Farbstoff begehrt
Ursprünglich stammt die Rande aus dem Mittelmeerraum. Griechen, Römer und Ägypter schätzten sie sowohl als Gemüse- als auch als Heilpflanze. Im Mittelalter erfolgte der erste Anbau in der Schweiz. Die heutigen Speiserandensorten sind aber erst im 19. und 20. Jahrhundert entstanden.
Tipp der Woche
Randen lassen sich gut lagern. Es empfiehlt sich, die Knollen in einem trockenen und kühlen Raum aufzubewahren. Randen eignen sich aber auch zum Einfrieren. In diesem Fall ist es ratsam, die Randen zuvor kurz in Salzwasser zu kochen.
Charakteristisch für die Rande ist ihr purpurrotes Fruchtfleisch. Grund dafür ist der Farbstoff Betanin. Besonders beliebt ist der Randensaft bei der Lebensmittelindustrie, die ihn als natürlichen Farbstoff etwa bei der Herstellung von Himbeer- und Erdbeerjoghurt einsetzt. Was weniger bekannt ist: Es existieren auch Randensorten mit weissem oder gelbem Fruchtfleisch. Geschmacklich unterscheiden sie sich indes nur wenig.
Die Rande enthält hohe Mengen an Kalium, Natrium, Phosphor, Magnesium und Eisen. Reich ist sie auch an Vitaminen und Folsäure. Aufgrund der vielen gesunden Inhaltsstoffe verwundert es wenig, dass die Rande das Immunsystem stärkt, was gerade in der kalten Winterzeit von grosser Bedeutung ist.

Randen-Käse-Tarte mit Salatgarnitur
Für 4 Personen
Randen-Käse-Tarte: 1 rund ausgewallter Butterblätterteig von 32 cm Ø; 700 g gedämpfte Randen (ergibt ca. 550 g geschälte Randen).
Guss: 2 dl Halbrahm; 2 TL Maisstärke; 3 Eier; 120 g Sbrinz, gerieben; Salz; Pfeffer; Muskatnuss.
Salatsauce: 2 EL Essig; 3 EL Rapsöl; Salz; Pfeffer.
Salatgarnitur: 100 g Saisonblattsalat, z.B. Nüssli, Radieschen.
Für die Tarte Butterblätterteig in das Blech legen. Überlappender Teig nach innen klappen und andrücken. Teigboden mit einer Gabel dicht einstechen.
Randen schälen, rundherum weiter abschälen, sodass 2-3 cm breite und ca. 15 cm lange Streifen anfallen. Diese zu Rosetten aufwickeln und auf den Teigboden legen. Tarte ca. 10 Minuten kühl stellen.
Für den Guss alle Zutaten verrühren. Über die Tarte giessen. Im unteren Teil des auf 220 °C vorgeheizten Ofens 25-35 Minuten backen.
Für die Salatsauce alle Zutaten verrühren.
Salat und Sauce mischen. Mit der in Stücke geschnittenen Tarte servieren.
Schneller geht es, wenn man die Randen in Würfel oder Scheiben schneidet.
Quelle: www.swissmilk.ch/rezepte