LID. "Lothar" hat insgesamt eine Holzmenge von 12,5 Millionen Kubikmetern geworfen, 20 Prozent davon sind Laubholz, 80 Prozent Nadelholz. Laut der Zwischenbilanz des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation (UVEK) entfallen 60 Prozent der Schäden auf öffentliche Wälder und 40 Prozent auf Privatwälder. Acht Monate nach dem Orkan wurden vom Bund Subventionen in der Höhe von 184,5 Millionen Franken gesprochen. Die Entscheidung des Parlaments über die für 2001 bis 2003 zu entrichtenden Beiträge steht noch aus.
Die Zwischenbilanz des UVEK gibt Auskunft über den Stand der Vorlage im Parlament und liefert die neuesten Erkenntnisse aus einer Ende Juli bei den Kantonen durchgeführten Umfrage. Acht Monate nach dem Orkan "Lothar" sind bereits rund 50 Prozent der angefallenen Holzmengen aufgerüstet und grösstenteils vermarktet. Von den Exporten gingen über 99 Prozent in den EU-Raum, vor allem nach Österreich.
Gegenstand der Zwischenbilanz sind auch die Umsetzung der Sofortmassnahmen und die für 2001 bis 2003 erforderlichen Massnahmen und finanziellen Mittel. Aufgrund der Beurteilung der Schadensituation können die vom Ständerat für die nächsten drei Jahre vorgeschlagenen Kredite leicht nach unten korrigiert werden.
Mediendienst Nr. 2481 vom 07. September 2000