LID. In den Kantonen Bern und Luzern sind im April zwei neue Fälle von Rinderwahnsinn entdeckt worden. Dies teilte das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) mit. Die beiden Tiere aus den Bezirken Büren BE und Entlebuch LU wurden 1994 geboren, also mehrere Jahre nach dem Tiermehl-Fütterungsverbot vom Dezember 1990 ("Born after ban").
Die Zahl der BSE-Fälle 1999 hat sich somit auf 12 erhöht. 1998 wurden insgesamt 14 Fälle entdeckt. Die beiden Zahlen lassen sich jedoch nicht miteinander vergleichen, da sechs der zwölf Fälle dieses Jahres im Rahmen des erweiterten BSE-Überwachungsprogramms ’99 entdeckt wurden. Dabei werden tote Kühe untersucht, die früher ohne weitere Abklärungen verbrannt worden wären.
Mediendienst Nr. 2413 vom 11. Mai 1999