LID. In Mönchaltdorf ZH versuchen Spezialisten erstmals, Hochstammbäume durch Zurückschneiden vor dem Feuerbrand zu retten. Die Krankheit wurde in Mönchaltdorf an einigen der 20 über 100-jährigen Mostbirnen- und Apfelbäumen diagnostiziert. Drei Bäume sind nicht mehr zu retten, da sich das Bakterium bereits im ganzen Baum verteilt hat. Damit sie nicht weitere Bäume anstecken, werden sie so rasch wie möglich zum Absterben gebracht. Für die schwächer befallenen Bäume besteht hingegen Hoffnung. Sie sollen zurückgeschnitten werden. Dabei werden die sichtbar kranken Äste und Triebe etwa 50 Zentimeter stammwärts im noch gesunden Holz weggeschnitten. Damit hoffe man, den vom Bakterium infizierten Teil zu entfernen, erklärte Klaus Gersbach von der Zentralstelle für Pflanzenschutz Strickhof am 31. Juli vor den Medien. Von den zurückgeschnittenen Bäume würden anschliessend regelmässig Proben genommen. Kontrollen, bei denen der Baum mit Feldstecher abgesucht wird, sollen zudem sicherstellen, dass das Bakterium nicht im Verborgenen überlebt und im nächsten Jahr weitere Obstbäume, Zier- und Wildpflanzen ansteckt.
Mediendienst Nr. 2527 vom 02. August 2001