LID. Die von Wildschweinen verursachten Schäden in der Landwirtschaft haben sich gegenüber 1999 auf 2,3 Millionen Franken verdoppelt. Das zunehmende Ausmass der Schäden weise auf einen erhöhten Wildschweinbestand hin, schreibt das Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) in einer Mitteilung zur Eidgenössischen Jahresstatistik 2000. Genaue Zahlen über die Entwicklung existieren nicht. Eine mögliche Ursache für die wachsenden Populationen könnten die vielen Eicheln und Buchennüsschen der letzten Jahre sein. Festgestellt wurde auch eine zunehmende Ausbreitung in neuen Gebieten: Laut BUWAL gelingt es einzelnen Tieren, südlich der A1 Populationen aufzubauen. Auch in den Bergen steigen die Wildschweine immer höher hinauf. Im vergangenen Jahr wurden rund 4‘063 Wildschweine erlegt, während es im Vorjahr nur 3‘000 Stück waren. Neben Schäden auf Äckern und Weiden führen hohe Bestände der Wildschweine auch zu einer leichteren Übertragung von Krankheiten. So kann die bei den Wildschweinen vorkommende Schweinepest auch eine Gefahr für Hausschweine darstellen.
Mediendienst Nr. 2528 vom 09. August 2001