LID. Der Sturm vom 2. Januar 2003 hat gesamtschweizerisch gegen 400‘000 Kubikmeter Holz gefällt. Dies teilte der Verband Waldwirtschaft Schweiz am 16. Januar mit. Die Sturmschäden konzentrieren sich auf den Jura, das Mittelland und den westlichen Voralpenraum. Der Alpenraum selbst wurde verschont. Die Schäden reichen in den einzelnen Kantonen von ein paar Tausend bis einige Zehntausend Kubikmeter Sturmholz. So meldet beispielsweise der Kanton Bern 80‘000 Kubikmeter im Emmental und Gantrisch. Diese Mengen werden vom Holzmarkt problemlos aufgenommen. Das Sturmereignis vom Berchtoldstag werde somit die Holzpreise kaum tangieren, diese lägen ohnehin schon sehr tief, schreibt Waldwirtschaft Schweiz.
Der Sturm hat auch Gebiete in Nachbarländern heimgesucht. Baden-Württemberg meldet ebenfalls rund 400‘000 Kubikmeter Sturmholz, wobei das Hauptschadensgebiet in der Forstdirektion Freiburg entlang der Rheinkante liegt. Die Sturmholzmenge in Österreich wird in einer ersten Schätzung mit etwa 50‘000 Kubikmeter angegeben. Die grössten Schäden hat der Sturm in Niederösterreich angerichtet. Im oberen Elsass liegen 10‘000 Kubikmeter Holz.
Mediendienst Nr. 2600 vom 23. Januar 2003