LID. Im Jahr 2002 ist die Zahl der Beschäftigten im tschechischen Agrarsektor um acht Prozent auf 145‘000 Personen gesunken. Für 2003 prognostiziert der nationale Landwirtschaftsverband einen noch stärkeren Rückgang der Arbeitskräfte, wie der österreichische Agrarpressedienst AIZ schreibt. Eine der wichtigsten Ursachen hierfür sei der Zerfall von Agrarpreisen, die bereits 2002 um 9,5 Prozent niedriger gewesen seien als im Vorjahr, bei steigenden Kosten für landwirtschaftliche Betriebsmittel. Nun könnten die Agrarbetriebe ihre Probleme nicht mehr anders bewältigen als durch Entlassungen und Einschränkung der Produktion, heisst es weiter.
Mediendienst Nr. 2600 vom 23. Januar 2003