LID. Die weltweite Anbaufläche von gentechnisch veränderten Pflanzen ist auch im Jahr 2002 angestiegen. Insgesamt wurden 58,7 Millionen Hektaren Gentech-Pflanzen angebaut, 6,1 Mio. Hektaren oder 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Dies zeigt der neue Bericht der Biotechnologieagentur ISAAA auf, wie transgen.de mitteilt. 99 Prozent der Flächen befinden sich in den Ländern USA, Argentinien, Kanada und China. Gesteigert wurde die Fläche vor allem bei Soja, Mais und Raps, bei Baumwolle blieb der Anteil fast unverändert. Bei Sojabohnen stieg der Anteil an GVO-Flächen um 10 Prozent auf 36,5 Mio. Hektaren. Der GVO-Mais-Anbau stieg nach mehreren Jahren mit rückläufigen Anteilen wieder stark an, um ein Viertel auf 12,4 Mio. Hektaren. Der GVO-Raps stieg nach drei Jahren erstmals wieder an, um elf Prozent auf drei Millionen Hektaren.
Neben den vier grossen GVO-Anbauländern werden in zwölf weiteren Ländern aus allen Erdteilen Gentech-Pflanzen angebaut. Den grössten Zuwachs hatte im letzten Jahr China. Dort wurden 2,1 Mio. Hektaren insektenresistente Baumwolle angepflanzt, was der Hälfte der chinesischen Baumwollproduktion entspricht. Diesem Anstieg steht ein Rückgang bei insektenresistenter Baumwolle in den USA gegenüber.
Mediendienst Nr. 2600 vom 23. Januar 2003