LID. Der Weltbauernverband IFAP will gemeinsam mit den regionalen Bauernverbänden die Landwirte in den Entwicklungsländern dabei unterstützen, dass sie zukünftig Kaffee und Kakao nicht mehr zu Dumpingpreisen verschleudern müssen, heisst es im Pressedienst des Deutschen Bauernverbandes (DBV). Hierzu soll ein System mit Mindestpreisen für Kaffee- und Kakaobohnen geschaffen werden. Die wirtschaftliche Entwicklung vieler Entwicklungsländer hängt gerade von diesen Kulturen entschieden ab. Von der Weltbank wurde deshalb jetzt eine internationale Arbeitsgruppe mit dem Weltbauernverband einberufen, die bis zum Herbst dieses Jahres ein Konzept erstellen soll.
Nach ersten Vorstellungen soll das Mindestpreissystem in Kooperation mit den grossen Warenterminbörsen geschaffen werden. An den Kosten wird sich vor allem die Weltbank beteiligen. Lauf IFAP-Generalsekretär David King geht es bei diesem Projekt um die Risikoabsicherung für Kleinbetriebe in den Entwicklungsländern, wobei den Bauernverbänden und Produzentengenossenschaften eine Schlüsselrolle zukommt.
Mediendienst Nr. 2413 vom 11. Mai 1999