LID. Obwohl das verbotene Pflanzenschutzmittel Nitrofen inzwischen auch in konventionellen Futtermitteln nachgewiesen werden konnte, sieht die Europäische Kommission weiterhin keinen Anlass für Exportbeschränkungen. Diese Entwicklung sei im Ausschuss für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit erwartet worden, zitierte die Pressestelle VWD am 13. Juni die Sprecherin von Verbraucherschutz-Kommissar David Byrne. Deutschland habe an der Ausschusssitzung am Dienstag deutlich gemacht, dass zwar ein Grossteil, aber noch nicht alles Futter, das mit Nitrofen kontaminiert ist, aufgespürt werden konnte. Für die Kommission sei es massgebend, dass das Pflanzenschutzmittel ausschliesslich aus einer einzigen, klar identifizierten Quelle stamme, heisst es weiter.
Mediendienst Nr. 2571 vom 20. Juni 2002