
In der Schweiz besonders bekannt ist "Die Butter", ein perfekter Allrounder. Sie eignet sich als Brotaufstrich ebenso wie fürs Backen oder Dämpfen. Nur bedingt geeignet ist sie fürs Braten, dort sollte bevorzugt spezielle Bratbutter verwendet werden, denn diese kann bis auf 180 Grad erhitzt werden. Sie erhält nämlich besonders wenig Wasser und Eiweiss, weshalb sie nicht braun wird, wenn's heiss wird.
Tipp der Woche
In der Tiefkühltruhe aufbewahrt bleibt Butter rund zehn Monate geniessbar, im Eisfach des Kühlschrankes etwa drei Monate. Butter sollte im Kühlschrank in einem verschliessbaren Behältnis aufbewahrt werden, denn sie nimmt schnell Gerüche anderer Lebensmittel auf.
Wichtiges Handelsgut
Es ist nicht bekannt, wann und auch wo Butter das erste Mal hergestellt wurde. Es ist lediglich wahrscheinlich, dass dies im Zusammenhang mit der Einführung der Viehzucht geschah. Die Römer und die alten Griechen verwendeten Butter ebenfalls – allerdings nicht in der Küche. Dort dominierte das Olivenöl und Butter wurde zu medizinischen Zwecken eingesetzt. Später wurde Butter dann ein wichtiges Handelsgut, das für die ärmere Bevölkerung nicht erschwinglich war. In einigen Ländern ist Butter auch derzeit ein Luxusgut: So wurde erst letzte Woche bekannt, dass in Japan ein Buttermangel herrscht. Der Grund dafür ist eine rückläufige Anzahl an Milchkühen, weil viele Bauern in den Ruhestand traten und ihre Betriebe nicht weitergeführt werden. Die Regierung will deshalb die Importbeschränkungen für private Importe lockern. Auch Norwegen war vor einigen Jahren von einem Buttermangel betroffen.
Gleich viele Kalorien wie Margarine
Butter ist wegen des hohen Gehalts an Fettsäuren ein leicht verdauliches Fett. Die landläufige Meinung, dass Butter mehr Kalorien als Margarine aufweist, ist falsch: Beide bestehen hauptsächlich aus Fett. Und ein Gramm Fett enthält immer 9,3 Kalorien, unabhängig davon, ob es pflanzlicher oder tierischer Herkunft ist.
Kartoffel-Tortelloni an Kräuterbutter
Für 4 Personen
500 g Pastateig, 2 mm dünn ausgewallt;
Kartoffel-Füllung: 300 g Gschwellti aus mehlig kochenden Kartoffeln, z. B. Christa oder Agria; 1 Ei; Salz; Pfeffer; Muskatnuss; Peterli, gehackt. Kräuterbutter: 20 g Butter; 1 TL Petersilie, fein gehackt; 1 TL Schnittlauch, fein gehackt; Salz; Pfeffer.
Für die Füllung Gschwellti schälen und durch das Passevite treiben. Ei beifügen, mischen und würzen.
Für die Tortelloni den Teig in Quadrate von 7 x 7 cm schneiden. 1 TL Füllung in die Mitte legen, Ränder mit Wasser bepinseln. Das Teigquadrat zum Dreieck formen und den Teig rund um die Füllung gut andrücken. Die Ecken jedes Dreiecks etwas auseinander ziehen, um den Zeigefinger wickeln und überlappend gut zusammendrücken. Auf ein bemehltes Küchentuch legen. Tortelloni in viel Salzwasser 6 - 8 Minuten kochen, vorsichtig umrühren, herausnehmen und abtropfen lassen. Butter in grosser Bratpfanne schmelzen, Petersilie und Schnittlauch zugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Tortelloni in der Butter schwenken und auf vorgewärmten Tellern anrichten und garnieren.
