LID. In Vorarlberg sind im vergangenen Jahr über 24‘000 Pflanzen vom Feuerbrand befallen worden. Jetzt fordert Agrarlandesrat Erich Schwärzler intensive Kontrollen und Pflanzenschutzmittel, wie die Nachrichtenagentur SDA schreibt. In der Feuerbrandbekämpfung müssten alle gesetzlichen Möglichkeiten ausgeschöpft werden und für den Intensivobstbau müsse der Bund eine Zulassung wirksamer Pflanzenschutzmittel festlegen. Unter anderem wurden im vergangenen Jahr 1‘481 Äpfel- und Birnen-Hochstämme gerodet, weitere 1‘762 Bäume wurden ausgeschnitten. Von 40 Hektaren Intensivobstkulturen wurden 33 Hektaren mit Feuerbrand infiziert. Zwei Hektaren mussten gerodet werden.
Es habe sich gezeigt, dass in Gemeinden, in denen in den Vorjahren sehr konsequente Bekämpfungsmassnahmen durchgeführt wurden, der Befall deutlich geringer gewesen sei, sagte Schwärzler gemäss SDA. Von den im Jahr 2002 gerodeten Hochstämmen wurde die Hälfte mit Unterstützung durch das Land nachgepflanzt. Im kommenden Jahr sei eine weitere Nachpflanzaktion vorgesehen, so der Agrarlandesrat. Neben der Finanzierung der Nachpflanzungen in der Höhe von umgerechnet 21‘750 Franken erhielten die betroffenen Intensivobstbauern für die gerodeten Flächen Entschädigungen. Dafür wurden umgerechnet rund eine Viertel Million Franken bezahlt.
Mediendienst Nr. 2600 vom 23. Januar 2003