LID. Der Entwurf für das Agrargesetz 2002, den der Landwirtschaftsausschuss dem US- Repräsentantenhaus vorlegte, sieht unter anderem eine Rückkehr zum alten System der "deficiency payments" (Ausgleichszahlungen) vor. Die Befürworter einer stärkeren Marktorientierung in der Agrarpolitik haben somit ausgedient. Im neuen US-Agrargesetz soll auch ein Mindestvolumen an Beihilfen garantiert werden. Für die fünfjährige Laufzeit des Gesetzes sind staatliche Stützungen in Höhe von mehr als 73 Mrd. US-Dollar vorgesehen. Der Entwurf soll vom Repräsentantenhaus nach der Sommerpause im September beraten und verabschiedet werden. Der Senat muss dem Agrargesetz ebenfalls zustimmen. Dort zeigten sich die Agrarpolitiker letzte Woche schon grosszügig: ein Agrarpaket im Wert von 7,4 Mrd. US-Dollar wurde bereits gebilligt. Weiter geplant sind Hilfen für die Getreide-, Baumwoll- und Sojaerzeuger. Auch die Bodenschutz-Stilllegungsprogramme sollen Unterstützung erhalten.
Mediendienst Nr. 2527 vom 02. August 2001