LID. Die amerikanische Regierung reagiert äusserst skeptisch auf das Farmgesetz, das vom Repräsentantenhaus verabschiedet wurde. Dies berichtet das Agrarische Informations Zentrum AIZ in Wien. Der Vorschlag soll das bisherige Gesetz ("Freedom to Farm Act") von 1996 ablösen, das im Jahr 2002 ausläuft. Der neue "Farm Security Act" sieht vor, dass von 2002 bis 2011 zusätzlich 73 Milliarden Dollar (121 Mrd. Franken) für die Landwirtschaft ausgegeben werden. Würde die geltenden Regelungen weitergeführt, würde die Agrarförderung in der gleichen Zeit insgesamt 95 Mrd. Dollar (157,5 Mrd. Franken) kosten.
Das Regierung betrachtet die zusätzliche Haushaltsbelastung als problematisch und spricht sich für eine Halbierung der Laufzeit auf fünf Jahre mit maximal 25 Mrd. Dollar (41,4 Mrd. Franken) zusätzlicher Agrarförderung aus. Nach den Terroranschlägen vom 11. September hätten sich die politischen Prioritäten verschoben. Die Nationale Sicherheit und der Kampf gegen den Terrorismus hätten absolute Priorität. Das neue Landwirtschaftsgesetz muss noch vom Senat beraten werden. Dieser dürfe sich damit Zeit lassen.
Mediendienst Nr. 2539 vom 25. Oktober 2001