ug. Hauptsaison bei den Schweizer Zwetschgen. Diese und die nächste Woche können zu den grossen Erntewochen der Zwetschgensorte Bühler gezählt werden. Die Anfuhren steigen von Tag zu Tag. Bereits in der laufenden Woche konnten täglich zirka 67 Tonnen Zwetschgen angeliefert werden. Bis zum Wochenende hin werden Tagesmengen von bis zu 80 Tonnen erwartet. Für die nächste Woche könnten diese gar bis gegen 100 Tonnen steigen - vorausgesetzt, das Wetter bleibt schön. Generell werden für die nächste Woche Erntemengen zwischen 60 und 100 Tonnen pro Tag erwartet. Mit zirka 40 Tonnen liefert die Region Basel derzeit den Hauptanteil der Zwetschgen. Die Ostschweiz folgt mit 12 bis 13 Tonnen vor der Zentralschweiz mit 7 bis 8 Tonnen.
In der Region Basel haben die Grossverteiler bereits diese Wochen Zwetschgen zu Aktionspreisen abgegeben, und schon für nächste Woche sind gesamtschweizerisch Aktionen vorgesehen. Konsumenten können in der kommenden Woche also von Bühler-Zwetschgen zu attraktiven Preisen profitieren. Im Berggebiet können bereits Zwetschgen zu vergünstigten Preisen abgegeben werden.
Beeren aller Farben und Formen – und immer frisch
Auch die Herbsthimbeeren werden derzeit fleissig gepflückt. Zurzeit betragen die täglichen Erntemengen 8 bis 10 Tonnen. Mit 2 bis 3 Tonnen stammt der Hauptanteil aus dem Thurgau. Auf Platz zwei folgt die Zentralschweiz, und auch aus den Kantonen Basel und Bern werden vereinzelt Herbsthimbeeren geliefert. Weiterhin im Angebot sind auch Brombeeren mit einer täglichen Erntemenge von 4 bis 5 Tonnen. Die Erdbeerenernte hat sich bei 7 bis 9 Tonnen täglich eingependelt. Aktuell sind auch die Spätsorten bei den Johannisbeeren, von denen täglich etwa 1 bis 2 Tonnen in den Handel gelangen.
Wer das erfrischende, angenehm säuerliche Aroma der Trévoux-Birnen besonders schätzt, muss sich sputen. Die Ernte dieser frühen Birnensorte ist praktisch abgeschlossen. In den Verkauf gelangen jetzt die Sorten Guyot und Williams. Bei den Frühäpfeln ist die Ernte der Sorten Summerred, Primerouge und Gravensteiner voll im Gang und wird sich voraussichtlich noch bis Ende des Monats fortsetzen. Bereits diese Woche starten die Grossverteiler Aktionen bei der Sorte Summerred. Für nächste Woche werden auch Aktionen für Früchte der Sorte Gravensteiner erwartet. Dann dürfte die Ernte der Gravensteiner auch in der Ostschweiz, im Hauptanbaugebiet dieser Sorte, beginnen. Die Qualität der Frühäpfel wird beim Schweizerischen Obstverband (SOV) als sehr gut beurteilt.
Gemüse säuft ab – schweizweit
Die Schweizer Gemüseproduzenten kämpfen erneut mit ununterbrochenen Regenfällen. "Auf den Feldern sieht es aus wie im Oktober", heisst es beim Verband schweizerischer Gemüseproduzenten (VSGP). Die Böden sind zu nass, als dass sie mit Erntemaschinen befahren werden könnten. Das Gemüse muss in mühevoller Handarbeit aus den Feldern getragen werden. Weil die neuen Zwiebeln nicht geerntet werden können, entstehen Versorgungslücken. Ergänzungsimporte wurden auch bei Eisberg- und Kopfsalat, Blumenkohl und Brocccoli nötig. Wegen der kühleren Nächte geht zudem das Gemüseangebot aus den Gewächshäusern zurück.