LID. Der Schweizer Tierschutz STS und seine kantonalen und lokalen Sektionen haben zusammen mit der Gesellschaft Schweizer Tierärzte die "Aktion Bauernhofkatzen" lanciert. Mit Gutscheinen im Wert von 50 Franken für eine Katze beziehungsweise 25 Franken für einen Kater, will der STS Landwirte dazu animieren, Bauernhofkatzen kastrieren zu lassen.
Katzen würden in der Landwirtschaft als kleine Nutztiere nach wie vor sehr geschätzt, schreibt der STS. Sie trügen dazu bei, den Mäusebestand unter Kontrolle zu halten. Katzen vermehrten sich aber schnell und das Töten überzähliger Jungtiere sei vielen Bauern sehr zuwider. Die einzig vertretbare Methode zur Bestandesregulierung sei daher die Kastration der Katzen. Die Operation sollte im Alter von 6 Monaten vorgenommen werden, solange die Katze noch nicht trächtig ist. Es können aber auch ältere Tiere kastriert werden, schreibt der STS. Da Katzen bereits anfangs Jahr wieder rollig würden, sei der Dezember ein idealer Zeitpunkt für den Eingriff.
Die "Aktion Bauernhofkatzen" dauert noch bis Ende Februar 2000. Der Schweizer Tierschutz stellt einen Betrag von 100,000 Franken für die Aktion zur Verfügung und die Sektionen leisten einen Beitrag von weiteren zirka 3,700 Gutscheinen für die Operation von Bauernhofkatzen. Zusätzlich gewähren die Tierärztinnen und Tierärzte, die sich an der Aktion beteiligen, für Katzen mit Gutscheinen eine weitere Preisermässigung für Kastrationen und andere medizinische Leistungen. An Gutscheinen interessierte Landwirte können sich direkt an ihren Tierarzt wenden.
Mediendienst Nr. 2443 vom 09. Dezember 1999