LID. Die Tierärzteschaft ist "enttäuscht, dass Bundesrat und Bundesamt für Gesundheitswesen die Brisanz beim Einsatz von Tierarzneimitteln im Hinblick auf die Sicherheit der tierischen Lebensmittel nicht erkennen." Die neue Tierarzneimittel-Verordnung sei trotz den dringlichen lebensmittelrechtlichen Aspekten offenbar so unwichtig, dass sie zwei Jahre waren müsse, kritisiert die Gesellschaft Schweizerischer Tierärzte (GST) die Behörden. Dagegen würden die notwendigen Verordnungen zum neuen Heilmittelgesetz, was den menschlichen Bereich betreffe, in einer "Hau-Ruck-Übung" angepasst und nach neustem Fahrplan anfangs 2002 in Kraft gesetzt. "Skandale sind dadurch langfristig unvermeidlich und das Gros der korrekt arbeitenden Tierhalter wird einmal mehr wegen Fehlern von Einzelnen Verluste auszubaden haben", schreibt die GST in ihrer Medienmitteilung weiter.
Mediendienst Nr. 2512 vom 19. April 2001