Unter dem Motto "Milch - die natürliche Energie" setzen sich am nächsten Samstag Mitglieder der schweizerischen Jungzüchter-Organisationen für ihr weisses Produkt ein. Nebst dem Ausschank von Milch und Shakes an Milchbars informieren die Bauern über die Produktion und den gesundheitlichen Stellenwert der Milch, fordern zum Mitmachen an einem Wettbewerb auf und halten für die kleinen Gäste Geschenke bereit. Der Tag der Milch ist somit für Bäuerinnen und Bauern eine gute Gelegenheit, um mit der Bevölkerung ins Gespräch zu kommen, gegenseitige Anliegen und Probleme zu erörtern und zu dokumentieren, dass Konsumentenanliegen ernst genommen werden. Der Tag der Milch hat bereits Tradition, entstand doch der Anlass bereits in den fünfziger Jahren. LID
Jeder dritte Franken kommt von der Milch
Im Grasland Schweiz nimmt die Milch natürlicherweise eine wichtige Stellung ein. Auf rund 80 Prozent des nutzbaren Kulturlandes wächst wegen der topografischen und klimatischen Gegebenheiten nur Gras, Ackerbau ist nicht möglich. Grasland kann aber nur durch die Tierhaltung gepflegt und erhalten werden - ohne Kühe und Rinder würde es rasch verganden und seinen produktiven Wert verlieren. Die Besiedlung abgelegener Täler, die Erhaltung einer vielfältigen Kulturlandschaft sowie die Bewahrung von attraktivem Erhohlungsland wären nicht mehr gewährleistet. Daher macht die Milch, die in der Schweiz primär aus Rauhfutter (Gras) produziert wird, rund einen Drittel des bäuerlichen Einkommens aus.
Milch liefert Eiweiss, Milchfett, Milchzucker und eine grosse Anzahl an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Im weiteren ist sie von allen Nahrungsmitteln die wichtigste Calciumlieferantin. Calcium ist für gesunde Knochen und Zähne unentbehrlich - eine Unterversorgung kann im Alter zu Osteoporose (Knochenbrüchig-keit) führen. LID