Spinat enthält bei weitem nicht so viel Eisen wie früher mal gedacht. Der Irrtum ist auf ein vergessenes Koma zurückzuführen. Doch gesund ist Spinat allemal: Er liefert dem Körper viel Vitamin A und C sowie die Mineralstoffe Phosphor, Kalium, Magnesium und – eben doch etwas – Eisen. Wer etwas auf seine Gesundheit hält, ist mit Spinat also gut bedient.
In Persien kultiviert
Der bei uns gegessene Spinat ist wahrscheinlich eine Kreuzung zwischen zwei Wildformen aus Südwestasien. Erstmals kultiviert wurde der Spinat im damaligen Persien, von wo aus er schliesslich nach Spanien gelangte. Den Siegeszug hat Spinat in den folgenden Jahrhunderten über die ganze Welt fortgesetzt. Bis auf die Tropen wird er überall angebaut.
Mit einer Anbaufläche von rund 1'000 Hektaren ist Spinat auch in der Schweiz ein wichtiges Gemüse. Nur Karotten werden auf einer noch grösseren Fläche angebaut. Geerntet werden rund 1'800 Tonnen des Blattgemüses.
TIPP DER WOCHE
Dass Spinat nicht aufgewärmt werden darf, wie oft behauptet, stimmt so nicht. Ist der Spinat einmal gekocht, sollte er aber schnell wieder runtergekühlt und im Kühlschrank aufbewahrt werden, weil sonst aus dem enthaltenen Nitrat Nitrit entsteht. Dieses ist für Menschen, besonders Kinder, giftig. Beachtet man diese Regeln, so kann der Spinat auch gut wieder aufgewärmt werden.
Suppen, Salate und natürlicher Farbstoff
Der weitaus grösste Teil davon wird verarbeitet. Mit ein Grund dafür ist, dass Spinat problemlos tiefgefroren werden kann. Spinat wird von der Industrie auch zum Färben anderer Lebensmittel – etwa Teigwaren – verwendet. In der Küche kann Spinat vielseitig verwendet werden. Der zarte Frühlingsspinat etwa eignet sich bestens für Salate. Gekocht macht sich Spinat sehr gut als Beilage zu zahlreichen Gerichten, aber auch Suppen können daraus zubereitet werden.
Nüdeli mit Spinat an Peperoni-Sauce
Für 4 Personen
3 rote Peperoni; 4 dl Weisswein; 150 g Crème fraîche; Salz; weisser Pfeffer; 300 g Spinat; 200 g Nüdeli, z.B. Chinoise
Für die Sauce Peperoni auf einem mit Backpapier belegtem Blech auf der zweituntersten Rille des auf 180 °C vorgeheizten Ofens 40 Minuten schmoren. Peperoni zugedeckt auskühlen, schälen, halbieren, entkernen. 2 Peperoni pürieren, 1 Peperoni in 0,5 cm grosse Würfeli schneiden, beiseite stellen. Den Wein auf die Hälfte einkochen, Peperonipüree und Crème fraîche dazurühren, würzen. Die Sauce zugedeckt warm stellen. Nicht kochen lassen. Den Spinat in siedendem Salzwasser blanchieren, abgiessen, abtropfen, zugedeckt beiseite stellen. Die Nüdeli in siedendem Salzwasser al dente kochen, abgiessen. Peperoniwürfeli und Spinat sorgfältig unter die Nüdeli mischen. Die Peperonisauce auf Tellern verteilen, die Spinat-Nüdeli daraufgeben. Quelle: www.swissmilk.ch/rezepte