LID. Der Schweizer Schafzuchtverein ist überzeugt, dass Schafe den Alpen nützen und mithelfen, sie zu pflegen. Der Verband betont den Nutzen der Alpsömmerung von Schafen und wendet sich damit gegen kritische Äusserungen der Pro Natura von Ende Juli. Diese hatte erklärt, die Schafe verursachten Schäden an den Pflanzen; die Züchter wollten via Alpung nur Bundesbeiträge kassieren. Dem widerspricht der Schafzuchtverband in einer Mitteilung vom 15. August. Es sei schlicht so, dass die Sömmerung auf den Alpen den Bedürfnissen der Tiere entspreche, die sich bei den hohen Temperaturen im Unterland nicht wohl fühlten. Der Sömmerungsbeitrag betrage pro Schaf gerade mal 11-12 Franken. Indem sie jeweils den Sommer auf Alpweiden verbringen, ermöglichten sie deren sinnvolle Bewirtschaftung - wie dies auch Rinder und Ziegen täten. Zudem wirke die Bewirtschaftung der Alpen durch das Sömmern von Tieren der Vergandung und Verwaldung entgegen. Eine Untersuchung von fünf Schafalpen im Jahr 1999 habe im übrigen keinerlei Schäden an der Pflanzendecke festgestellt und eine der Lage entsprechende Pflanzenvielfalt registriert.
Mediendienst Nr. 2529 vom 16. August 2001