LID. Auf dem europäischen Schlachtschweinemarkt greifen die in Brüssel beschlossenen Entlastungsmassnahmen offensichtlich nicht mehr. Einem kleinen Zwischenhoch am Ende des vergangenen Jahres folgte mit dem Jahreswechsel eine erneute Talfahrt. Gegen Ende Januar wurde im EU-Durchschnitt noch 89.438 Euro (143.33 Franken) für 100 kg Schlachtgewicht bezahlt. Damit ist der Tiefpunkt von Mitte November 1998 fast wieder erreicht. Besonders hohe Erlöseinbussen mussten laut der Nachrichtenagentur Agra-Europe (AgE) die Schweinemäster in Belgien, Österreich und Spanien hinnehmen, wo die Schweinepreise saisonal um mehr als 9 Prozent nachgaben. Nicht viel besser entwickelte sich der Markt in Deutschland und in den Niederlanden mit Abschlägen zwischen 7 und 8 Prozent. Im Vergleich dazu kamen die französischen Schweineproduzenten bei einem Minus von rund 4 % noch recht gut weg. Entgegen dem sehr negativen Gesamttrend konnten sich die Schweinepreise in Dänemark knapp behaupten; in Schweden, Grossbritannien und Finnland kam es zu einem leichten Anstieg.
Mediendienst Nr. 2400 vom 11. Februar 1999