LID. Die Obi Tafelobst AG, die Egnacher Bodensee-Genossenschaft (EBO) und der Landverband St. Gallen (LV) haben die Bereiche Tafel- und Steinobst zusammengefasst. Die Verwaltungsräte haben dem Zusammenschluss schon zugestimmt.
Damit der Schulterschluss im Ostschweizer Obstkorb gänzlich vollzogen ist, müsse allerdings noch die Genossenschaftsversammlung der EBO zustimmen, erklärte René Bock, Verwaltungsratspräsident der neuen Obi Tafelobst AG, am 28. Januar vor den Medien in Bischofszell.
Damit hat sich eine weitere Gesellschaft der Obi-Gruppe verselbstständigt. In der Obi-Gruppe verbleiben nur noch die Sparte Pektin und Pulver (Obipektin und Spreda AG). Der Verwaltungsrat der Obi-Gruppe rechnet damit, dass auch dafür noch im ersten Halbjahr 2000 eine Lösung präsentiert werden kann.
Mit dieser Zusammenlegung wollen die drei Partner ihre Zukunft sichern. Der Zusammenschluss, so Bock weiter, habe keinen Arbeitsplatzverlust zur Folge. Sämtliches Personal der EBO werde in die neue Firma integriert. Vom LV würden keine Angestellten übernommen. Der Sitz der Gesellschaft ist in Bischofszell.
Das Aktienkapital der Obi Tafelobst AG beträgt derzeit 1,5 Mio. Franken. Man erhöhe es nun auf vier Millionen. Das gesamte Aktienpaket werde von den drei beteiligten Firmen und dem Geschäftsführer Ruedi Brüllhardt gehalten, so Bock.
Die Obi Genossenschaft hält 30 Prozent. Primär seien diese Aktien für die bevorstehende Wandelung von Obi Anteilscheinen in Tafelobstaktien reserviert, erläuterte der Verwaltungsratspräsident. Die Obi Tafelobst AG wird rund 12,000 Tonnen Früchte vermarkten.
Mediendienst Nr. 2450 vom 03. Februar 2000